Mannheim. Die „MM“-Leserschaft war wieder gefordert diesmal eine etwas abgelegene Ecke in Mannheim zu erkennen. Wer kennt das imposante dreigeschossige Haus mit der auffälligen Außenstruktur, wollten wir wissen. „Es ist das Gebäude an der Ecke Bismarckstraße/Schloßgartenstraße Haus Nummer L9,5“, erkennt Leser Wolfgang Wette richtig. „Ich kenne das markante Haus von der Vorbeifahrt durch die Bismarckstraße. Schräg gegenüber befindet sich das Polizeipräsidium“, schreibt er.
„Die Aufnahme könnte aus den sechziger oder frühen siebziger Jahren stammen, da die Verkehrszeichen (am Ampelmast) noch beleuchtet waren“, mutmaßt Wette. „Solch ein Luxus wäre heute undenkbar. Wer erinnert sich noch an die ,Grüne Welle‘- Signalisierung, den Mast zwischen linkem und mittleren Fenster? Hier wurden Geschwindigkeitsempfehlungen angezeigt, die ein unnötiges Halten vor Ampeln unterbinden sollten.“ Fast richtig liegt er mit seiner Jahresschätzung: Die Aufnahme ist in den 80er Jahren aufgenommen.
Die Gewinner
- Mannheimer Morgen und Marchivum arbeiten bei „Erkennen Sie Mannheim?“ Hand in Hand. Unter den richtigen Einsendungen werden kleine Geschenke aus dem Bestand desMarchivum verlost.
- Als Gewinner der Folge 228 sind gezogen worden: Jürgen Engel, Thomas Frischmann und Hedda Pammler.
- Die nächste Folge 229 unserer Rätsel-Serie „Erkennen Sie Mannheim?“ erscheint am Mittwoch, 4. Juni. Die Auflösung zu Folge 225 erscheint am Donnerstag, 12. Juni.
- Alle Serienteile unter www.mannheimer-morgen.de/ erkennen-sie-mannheim. see
„Sieht noch genau aus wie auf dem Foto“
„Das Haus sieht noch genauso aus, wie auf dem Foto“, findet auch Leserin Gisela Schneider. Heute wird es von der Universität Mannheim genutzt. Das Gebäude ist auf jeden Fall nach wie vor ein Hingucker: Es besteht aus gelbem Sandstein, hat profilierte Rundbogenfenster und ein Kämpfergesims. Im Obergeschoss hat es Rechteckfenster abwechselnd mit Dreiecksgiebeln und Segmentbogenverdachung, die mit Muscheln geschmückt sind. Das Baujahr ist auf das Jahr 1890 datiert.
Zu Endeckerspaziergang aufgemacht
„Leider habe ich keine Geschichte dazu, in die Ecke bin ich nicht oft gekommen“, schreibt derweil Schneider. Und so geht es vielen der Leserinnen und Leser - sie sind eher mit Auto oder Fahrrad daran vorbei gefahren. Doch bei manchen weckte unsere Folge die Entdeckerlust:
Leserin Heide Henigin hat sich daher sogar zu einem Spaziergang aufgemacht, um es zu sehen: „Das Gebäude kam mir bekannt vor, ich konnte es nur nicht genau verorten. Ich vermutete es irgendwo am Ring. So machte ich am Samstag einen Spaziergang vom Theater aus am Ring entlang bis in die Bismarckstraße, wo ich das Haus entdeckte.“
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