Geburtstag

Begeistert für die Geschichte

Historikerin Eleonore Kopsch wird 90

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pwr (Bild: REM)
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Sie ist fasziniert von Geschichte – und versteht es, andere zu faszinieren, dafür zu begeistern, und das schon seit Jahrzehnten: Eleonore Kopsch. Dass sie jetzt 90 Jahre alt wird, glaubt man kaum – denn bis zu Beginn der Corona-Pandemie war sie noch ständig mit Vorträgen präsent. Sie will zu ihrem besonderen Ehrentag auch gar nicht im Mittelpunkt stehen und hält sich lieber bescheiden im Hintergrund. Ihr ging und geht es immer um die Sache, das aber mit großer Leidenschaft.

Ab 1952 studierte sie Geschichte und Deutsch. Sie wurde Referendarin und war Studienrätin, ehe sie sich ganz der Familie widmete. Dann unterrichtete sie 1974 bis 1994 als Oberstudienrätin am Liselotte-Gymnasium. Schon da hatte sie den Ruf, ihre Fächer gut vermitteln zu können.

Der Name ihrer Schule ließ die gebürtige Ludwigshafenerin nie los – Liselotte von der Pfalz, diese spannende wie mutige Frau, war stets ihr Lieblingsthema. Nach der Pensionierung engagierte sich Kopsch im Mannheimer Altertumsverein sowie ehrenamtlich für die Reiss-Engelhorn-Museen. 1996 begann sie mit ihrer Vortragsreihe – immer vier Vorträge mittwochnachmittags und immer sehr gut besucht. Beginnend natürlich mit Liselotte von der Pfalz widmete sie sich prominenten Gästen im Schloss und zahlreichen Persönlichkeiten der Wittelsbacher. Dass sie eine profunde Kennerin dieses Fürstengeschlechts, das die Kurpfalz so sehr prägte, ist, beweist auch ihr Buch über die Wittelsbacher. Hinzu kamen Veröffentlichungen in den „Mannheimer Geschichtsblättern“, unzählige Vorträge in Marchivum und Abendakademie, sowie Seminare in der „Schwabenakademie“ der Bildungsakademie Kloster Irsee, eigentlich eine Fortbildungseinrichtung bayerischer Kreistage.

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