Mannheim. Das Handelsunternehmen Bauhaus erweitert sein Service Center Deutschland im Stadtteil Wohlgelegen. Nach dem Abriss eines eingeschossigen Flachbaus soll auf dem Gelände in der Gutenbergstraße bis Ende 2023 ein neues Bürogebäude mit 25 000 Quadratmeter Fläche entstehen. Nach aktuellem Planungsstand bietet es Platz für weitere 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so dass insgesamt 1500 Menschen dort arbeiten können. 60 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neubau. Am Freitag wurde feierlich der Grundstein gelegt.
Im Zuge seiner Expansion benötigt Bauhaus mehr Platz. Mitarbeiter, die zurzeit noch in Büros über das gesamte Stadtgebiet verteilt arbeiten, sollen nach der Fertigstellung im erweiterten Service Center, das als „identitätsstiftender Campus“ betrachtet wird, unterkommen. „Mit diesem Campus entsteht eine Arbeitswelt mit höchsten Aufenthaltsqualitäten, die voll auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzahlt, ihnen einen Ort bietet, an dem sie sich wohlfühlen und inspirieren lassen“, erklärte Dieter Blocher, Geschäftsführender Gesellschafter des Architekturbüros Blocher Partners.
Begrünte Dachterrasse mit Küche
Auf fünf oberirdischen und einem unterirdischen Geschoss sollen die Abteilungen Prozess- und Organisationsentwicklung, Service Desk, Expansion, Bau und Einrichtung, IT, Digital Commerce, Marketing und Logistik unterkommen. Geplant ist ein Mix aus klassischen Büros und modernen, sogenannten Open-Space-Büroflächen, die eine „ansprechende, kommunikative und bedarfsgerechte Arbeitsatmosphäre“ bieten und den offenen und übergreifenden Dialog fördern sollen.
Wo die Mitarbeiter arbeiten wollen, bleibt ihnen überlassen. Der Neubau ist so gestaltet, dass dies überall möglich ist: im klassischen Büro, dem Bistro, den offen gestalteten Besprechungsbereichen oder auf der Dachterrasse. Sie wird auf 3000 Quadratmetern nicht nur mit niedrigen Gräsern, sondern mit Stauden und Büschen begrünt und erhält eine Freiluftküche.
100 weitere Parkplätze werden geschaffen, die Zahl der Ladesäulen für E-Autos um 18 auf 55 erhöht. Wer mit dem Fahrrad kommt, findet 54 neue Stellplätze vor, davon zwölf mit Lademöglichkeit für E-Bikes. Das Gebäude wird im KfW-55-Standard errichtet und entspricht modernsten technologischen und energetischen Standards. Den Bau führt Diringer & Scheidel aus. „Ein anspruchsvolles Bauvorhaben“, sagte Geschäftsführer Heinz Scheidel.
Die Erweiterung verdeutliche „die enge und langjährige Verbundenheit zur Stadt als dem Gründungsort des europaweit agierenden Unternehmens“, erklärte Dieter Bien, Mitglied der Bauhaus-Unternehmensleitung.
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