Staatsanwaltschaft

Auseinandersetzung im Mannheimer Jungbusch mit Dolch und Messer

Nach einem undurchsichtigen Streit in einer etwa 20-köpfigen Gruppe in Mannheim sind zwei 28-Jährige wegen mutmaßlich gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an

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Lena Spilger
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In der Werftstraße im Jungbusch trafen zwei Personengruppen aufeinander. Einer der Beteiligten wurde mit einem Messer verletzt (Symbolbild). © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Mannheim. Zwei 28-jährige Männer sind wegen des dringenden Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim in Untersuchungshaft. Dies teilt die Staatsanwaltschaft Mannheim gemeinsam mit der Polizei mit.

Auseinandersetzung im Jungbusch: Tatwaffen Dolch und Messer

Aus bislang unbekannten Gründen soll es in der Werftstraße am Sonntag gegen 11.35 Uhr zwischen sechs Männern aus einer circa 20-köpfigen Personengruppe zu einem zunächst verbalen Streit gekommen sein. Nachdem einer der zwei 28-jährigen Tatverdächtigen erfolglos versucht haben soll, einen der anderen Männer körperlich anzugehen, soll er zunächst einen Dolch gezogen und damit vier Männer aus der Gruppe bedroht haben. Allerdings soll es den Männern gelungen sein, den Täter zu entwaffnen. Dabei soll ein Mann aus der Vierer-Gruppe zu Boden gefallen und sich oberflächliche Verletzungen zugezogen haben.

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Der Dolch soll in einem vor Ort befindlichen Auto eingeschlossen worden sein, weshalb der 28-Jährige versucht haben soll, den Dolch zurückzubekommen. Dabei soll er das Auto beschädigt haben. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung soll der zweite 28-jährige Tatverdächtige dem vorherigen Dolchführer ein weiteres Messer übergeben haben. Damit soll dieser sodann einen Mann aus der Vierer-Gruppe mit einem Stich in den Oberarm verletzt haben.

Auseinandersetzung im Jungbusch: Motive sind bislang unklar

Die Polizei konnte die beiden 28-jährigen Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes widerstandslos festnehmen. Die Tatverdächtigen wurden am Montag dem zuständigen Haft- und Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim die Haftbefehle unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und des Vorliegens von Flucht- und Verdunklungsgefahr erließ und in Vollzug setzte. Anschließend wurden die Tatverdächtigen in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt, insbesondere zum Tatmotiv und zu weiteren Beteiligten, dauern weiter an.

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