Angriff auf Polizisten

Angeklagte schweigen nach Attacke auf Mannheimer Polizisten in Ulm

Anfnag Februar sollen drei Männer zusammen mit einem 13-Jährigen einen Passanten in Ulm attackiert haben. Der Mann ist als Poliziste in Mannheim tätig

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dpa
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Die Angeklagten werden von Justizwachtmeistern in den Sitzungssaal im Landgericht Ulm geführt. Drei junge Männer müssen sich wegen versuchten Mordes nach einem Angriff auf einen Polizisten vor der Jugendkammer verantworten. Sie sollen das Opfer in einen Hinterhalt gelockt und zu Boden geprügelt haben. Der Polizist überlebte schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. © Stefan Puchner/dpa

Ulm. Die drei wegen versuchten Mordes Angeklagten im Fall des niedergeschlagenen Passanten haben beim Prozessauftakt am Montag vor dem Ulmer Landgericht geschwiegen. Das Opfer sagte dagegen detailliert aus. Neben der Tat schilderte der Polizist aus Mannheim seine Erinnerungen aus dem Krankenhaus. Sein bester Freund habe ihn dort besucht und sich zunächst seinem Zimmernachbarn zugewandt. "Da wurde mir bewusst, dass ich so beschissen aussehe, dass mein bester Freund mich nicht erkennt."

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Die 18, 24 und 25 Jahre alten Männer sollen Anfang Februar zusammen mit einem damals 13-jährigen und daher strafunmündigen Jugendlichen in der Ulmer Innenstadt auf den Passanten, der von Beruf Polizist ist, losgegangen sein. Der Mann war demnach beruflich in Ulm.

Angesetzt sind zehn Verhandlungstage. Ein Urteil könnte im August ergehen.

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