Freizeit

1. Mannheimer Weihnachtscircus ist ein Erlebnis für die Familie

Von 
Christine Maisch-Bischof
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Waghalsig: Für Mannheims Weihnachtscircus haben die Gerlings aus Kolumbien das gefürchtete Todesrad verdoppelt. © Mannheimer Weihnachtszirkus

Mannheim. Artisten, die im berüchtigten „Todesrad“ Salti schlagen oder auf dem Hochseil ihre Körper zu einer siebenstöckigen Pyramide auftürmen. Und ein preisgekrönter Clown, der die Inszenierung mit seinen frechen Kapriolen begleitet: Vom 22. Dezember bis 7. Januar 2024 gastiert auf dem Neuen Messplatz der 1. Mannheimer Weihnachtscircus.

Ins Leben gerufen haben ihn die Macher des Radio Regenbogen Palazzos. Und bei einem anschließenden Festival sollen nicht Jurymitglieder, sondern das Publikum für den Akrobaten ihres Herzens Stimmen abgeben.

Einen Kindheitstraum erfüllt

„Wir haben uns mit diesem Projekt einen Kindheitstraum erfüllt“, sagt Geschäftsführer und Palazzo Produzent Rolf Balschbach. Denn mit familienfreundlichen Eintrittspreisen sowie der Programmauswahl könne nicht nur ein Festtagsangebot für alle Altersklassen und „quer durch alle Bevölkerungsschichten“ präsentiert werden, wie Balschbach betont. Vielmehr sei es dem Dinnershow-Team nun zum ersten Mal möglich, auch Akrobatik-Nummern zu realisieren, die in dem nostalgischen Spiegelzelt nicht machbar sind.

Infobox: Tickets und Termine

  • Der Mannheimer Weihnachtscircus gastiert vom 22. Dezember 2023 bis zum 7. Januar 2024 täglich jeweils um 15 und 19 Uhr auf dem Neuen Messplatz.
  • Tickets können ab sofort unter www.mannheimer-weihnachtscircus.de sowie an allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen Sitzplatzgenau gebucht werden. Die Eintrittspreise liegen je nach Kategorie zwischen 15,90 und 60 Euro.
  • Es ist eine 11-Uhr-Familien-Sonntagvorführung mit Preisen zwischen 25 und 35 Euro in allen Kategorien sowie nach Silvester eine Special-Show mit ermäßigten Tickets geplant.
  • Vor dem Gelände stehen kostenlose Parkplätze bereit.
  • Ermäßigte Preise gelten für Kinder vom dritten bis zum 14. Lebensjahr sowie Schüler und Studenten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, im BFD Tätige, Schwerbehinderte sowie für Senioren ab 65 Jahren.

„Mit seinen 14 Metern Höhe, vier Masten und 1400 Sitzplätzen eröffnet es ganz andere Möglichkeiten“, versichert auch Managing Director Thomas Schütte, der seit rund 30 Jahren unter anderem zum Team von Zirkus Roncalli zählt und den die Palazzo-Chefs zusammen mit dem Künstlerischem Leiter Stefan Huber für das Mannheimer Projekt mit an Bord geholt haben. Macht sich der Palazzo mit dem Event zum Fest nicht selbst Konkurrenz? Diese Gefahr sehe Balschbach nicht: „Es wird Darbietungen geben, die aufgrund ihrer Größe und Requisiten nicht in unser Spiegelzelt passen und die noch nie in Mannheim zu sehen waren.“

Clown Chistirrin alias Marco Antonio Vega ist weltbekannt. © Mannheimer Weihnachtscircus

„Aber trotz der Zeltgröße sind die Gäste selbst in der hintersten Reihe nur 14 Meter vom Geschehen entfernt“, betont Palazzo-Produzent und Geschäftsführer von Live Performance plus, Gregor Spachmann. Die Idee selbst sei schon vor vielen Jahren geboren worden: „Wir haben uns dann gleich den Namen 1. Mannheimer Weihnachtscircus patentieren lassen.“ Dass dieses „Herzensprojekt“ nun mit Zustimmung der Stadt und einer Medienpartnerschaft mit dem „Mannheimer Morgen“ samt vergünstigter Premierenkarten für die Leser realisiert werden könne „macht uns stolz und glücklich“.

Programm für die ganze Familie

Hochkarätige Künstler, „vernünftige Preise“, ein kostenloses Parkangebot sowie ein „zauberhaftes Entrée“ mache die rund zweistündige Show plus einer 30-minütigen Pause „vom Dreijährigen bis zu den Großeltern“ zu einem Festvergnügen für die ganze Familie. Vorgesehen seien zudem ein Neujahrsspecial mit um 25 Prozent reduzierten Karten sowie ein Familiensonntag mit Preisen zwischen 25 und 35 Euro in jeder Kategorie. Insgesamt stehen während der Spielzeit 35 000 Sitzplätze zur Verfügung. Eine Verlängerung wird es „definitiv“ nicht geben: „Es ist ein Weihnachtscircus, nach Heilige Drei Könige ist Schluss“, betont Balschbach.

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red
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Schließlich soll es auf dem rund 800 Quadratmeter großen Areal in geschützten und geheizten Übergängen zum Zeltfoyer neben Popcorn und Bratwurst genügend Sitzgelegenheiten geben. Der Neue Messplatz soll in eine festlich strahlende Weihnachtswelt verwandelt werden. Zentrum ist die Manage, um die sich die Logen sowie die steil ansteigende, runde Tribüne gruppieren, so dass von allen Plätzen eine gute Sicht gewährleistet sei.

Zuschauer wählen ihre Lieblings-Artisten

Die Inszenierung samt elf Programmpunkten verbindet traditionelle Zirkus-Nostalgie mit innovativer Manegenkunst. Zu den Höhepunkten zählen neben den Späßen des gefeierten Clowns Chistirrin aus Mexiko, der Zirkus-Freunden von seinen Auftritten im Schweizer Zirkus Knie sicherlich bestens bekannt ist, sowie die atemberaubenden Keulenwirbel vom schnellsten Jongleur der Welt, Mario Berousek, oder die waghalsige Sieben-Mann-Pyramide auf dem Hochseil der Gerlings aus Kolumbien.

Die meisten Artisten sind zwar bereits beim Festival in Monte Carlo mit Auszeichnungen bedacht worden. Nun könnte jedoch in der Quadratestadt noch eine hinzukommen. Denn der Weihnachtscircus ist zugleich ein Festival, das per Publikumsentscheid die Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze am Ende der 30 Vorstellungen im Rahmen einer Abschlussgala an die Gewinner der rund 50 Mitwirkenden vergibt. Bei diesem Event wird das Publikum zur Jury und entscheidet, wer die Geldpreise und Trophäen in Bronze, Silber oder Gold am Ende in seinen Händen halten darf.

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