Natürlich ist ein Mocca-Schaumkuss genau so entbehrlich wie eine Skulptur aus Olivenholz, ein pinkfarbener Seidenschal oder eine Orchidee. Und selbstverständlich macht der große Kundenandrang in den Maimarktzelten, die sich auf die Bereiche Energie und Medizin spezialisiert hatten, eines deutlich: Die Themen Nachhaltigkeit, Bauen und Gesundheit treiben die Menschen nach wie vor um. Und das gerade angesichts großer umweltpolitischer und sozialer Herausforderungen.
Es lässt sich auch nicht leugnen, dass die Verbrauchermesse durch die Pandemie-Zwangspause 2020 und 2021 große Einbußen erlitten hat. Doch die Zahlen sprechen für sich: Der Maimarkt blüht wieder auf. Auch wenn die Resultate des Rekordjahres 2019 noch nicht wieder erreicht werden konnten, so sind doch 2023 wieder deutlich mehr Menschen auf das Mühlfeld gepilgert als noch im Vorjahr.
Und was die Chefin der Ausstellungsgesellschaft, Stefany Goschmann, als kleine Sensation feiert, belegt diesen erneuten Aufwärtstrend. Schließlich waren es neben den Messe-Klassikern Bauen und Handwerk vor allem der Internationale Basar und das Afrikanische Dorf, die mit ihren kunsthandwerklichen Angeboten dieses Jahr besonders gut ankamen. Sie sind die eigentlichen Überraschungsgewinner auf dem Mühlfeld, wie Goschmann bei der Abschluss-Pressekonferenz feststellte. Denn die Messe-Besucher haben wieder Lust auf den Maimarkt, auf schöne Dinge – und lassen die Lebensfreude hochleben.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Lebensfreude als Gewinner