Die Semesterferien neigen sich dem Ende zu - ab September beginnt der reguläre Vorlesungsbetrieb wieder. In der Zwischenzeit ist an der Universität Mannheim viel passiert. Ausgebaut, zulassungsbeschränkt und neue Funktionen eingeführt - folgendes verändert sich zum kommenden Semester.
Bargeldlos aufladen
Eine Veränderung, die alle Studenten betrifft, ist eine Neuregelung für den alltäglichen Begleiter im Studienleben: die ecUM. Das ist eine Chipkarte, die dem Nutzer nicht nur als Studentenausweis dient, sondern noch viele weitere Funktionen erfüllt. So kann die Karte mit Geld aufgeladen werden, um damit beispielsweise das Essen in der Mensa zu bezahlen. Das Aufladen ging bisher über Automaten, in die Bargeld gegeben wurde. Die Problematik, die vielen Studenten bekannt sein dürfte: Wenn man nicht mehr genau weiß, wie viel Geld auf der Karte noch zur Verfügung steht, kann es passieren, dass man in der Mensa an der Kasse steht und sein Essen nicht bezahlen kann.
Um diese Situation zu umgehen, sollen Mitte September die alten Karten ausgetauscht werden. Mit den neuen Karten wird, wenn das Guthaben unter einen bestimmten Betrag fällt, automatisch Geld vom Bankkonto auf die Karte gebucht. Über ein Portal, zu dem jeder Student ein persönliches Passwort erhält, können die Beträge, die abgebucht werden sollen, festgelegt werden oder die Karte im Fall eines Verlustes gesperrt werden.
Die klassischen Automaten zum Aufladen der Karten mit Bargeld sollen innerhalb eines Jahres komplett verschwinden. Bargeld aufladen ist dann nur noch direkt an einer Kasse möglich.
Weitere Veränderungen gibt es im Studienangebot. So wird es zum kommenden Semester einen neuen Studiengang mit 25 Plätzen geben: Bachelor Kultur und Wirtschaft - Medien- und Kommunikationswissenschaft. Die Studenten wählen entweder Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre als Nebenfach. Der Unterschied zum klassischen MKW-Studiengang besteht darin, dass die Wirtschaftswissenschaften einen leicht höheren Anteil am Gesamtstudium haben als ein normales Nebenfach.
Neue Zulassungsbeschränkung
Des Weiteren wurden Zulassungsbeschränkungen für folgende Studiengänge eingeführt: B. A. Germanistik, B. A. Geschichte, LAG Französisch und LAG Spanisch. Bisher konnte sich jeder mit einer Hochschulzulassung für einen dieser Studiengänge einschreiben. Dies führte in den letzten Jahren allerdings dazu, dass die Studiengänge total überlaufen waren und nicht genügend Kapazitäten für die Masse an Studierenden zur Verfügung standen. Zwar wurden damit Bachelor Studienplätze beschränkt, aber dafür hat die Universität im Gegenzug fast 100 neue Masterplätze geschaffen. Darunter fallen die Fachrichtungen Management, Wirtschaftspädagogik, VWL, Wirtschaftsmathematik und Psychologie. isi
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