Ganz neue Töne

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" - unter diesem Motto startete der Universitätschor mit neuem Chorleiter in das jetzige Semester. Nach 32 Jahren übernimmt Jürgen Weisser die Nachfolge von Theo Schmitt als Leiter.

Weisser hat sein Leben schon früh der Musik verschrieben. Bereits als Kind hat er gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern täglich gesungen. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Mannheim, in Heidelberg sowie ein Dirigier- und Kompositionsstudium in Detmold. Über vierzig verschiedene Orchester hat Weisser bereits dirigiert. Aktuell leitet der 53-Jährige das Kammerorchester der Mannheimer Abendakademie, das Symphonieorchester Neustadt und ist Musiklehrer am Goethe-Gymnasium in Germersheim.

Unichor präsenter machen

Für seine Arbeit mit dem Universitätschor hat Weisser bereits viele Pläne. Vor allem möchte er den Chor "im Unialltag präsenter machen" und das Repertoire, unter anderem um Lieder aus dem Pop- und Rockbereich, erweitern. "Ich möchte mich nicht mehr auf Kirchenmusik fokussieren. Momentan arbeiten wir zum Beispiel an einem Lied von Maybebop, einem Pop-Quartett aus Hannover", sagt Weisser. Die Chorarbeit sei jedoch auch eine Herausforderung, der er mit Freude entgegen blicke. Viele der jungen Sänger hätten bereits in sehr guten Chören gesungen, trotzdem habe jeder unterschiedliche Erfahrungen und ein anderes Niveau.

Die ersten Proben seien sehr vielversprechend und spannend gewesen. Noch immer kämen neue Sänger aller Studienrichtungen zu den Proben. Von Wirtschaftsinformatikern, über Kultur- und Wirtschaftsstudenten, bis hin zu VWL- und BWL-Studenten sei alles vertreten. Es herrsche eine sehr konzentrierte Arbeitsphase, der Fokus läge völlig auf dem Singen, daher kämen sie auch sehr gut voran. Weissers nächstes Ziel ist ein "bombiges erstes Konzert mit solistischen Darbietungen, schließlich gibt es so viele gute Sänger in diesem Chor." bus