Engagement - Mannheimer Student gründet neuen "Studentischen Automobilverband" / Initiative in dieser Form bisher einzigartig

Die Universität Mannheim wird mobil

Von 
Leonie Brinkmann
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Die PR-Referentin Paulina Solka und der Gründer des Studentischen Automobilverbands, Franz Rumstadt, haben viel vor.

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"Wir wollen nicht nur die Branche vertreten, sondern vor allem die Thematik rund um das Automobil und den Spaß daran", sagt Franz Rumstadt. Der 19-Jährige ist der Gründer eines neuen Vereins für ganz Deutschland und gleichzeitig einer Initiative an der Universität Mannheim: Der Studentische Automobilverband, kurz SAV.

Außergewöhnliche Initiative

Die Idee sei dem BWL-Studenten in einem Gespräch mit einem Freund gekommen, der gerade ein technisches Praktikum bei Audi absolviert hatte. "Die Diskussion ging um verschiedene Seiten, die technische und die wirtschaftliche. Das wollten wir im Rahmen einer Initiative ausbauen", erklärt Franz. Es gebe zwar viele Initiativen und Hochschulgruppen, aber noch nichts in Richtung Auto-Branche. So möchte der SAV speziell den Austausch Automobil-Interessierter fördern.

Auch Paulina Solka, PR-Referentin für den SAV in Mannheim, weiß: "Wir wollen uns absetzen." Und das klappt bis jetzt ganz gut: Den SAV gibt es neben der Uni Mannheim bereits an der TU München und in Hamburg, weitere Hochschulstandorte wie Stuttgart oder Karlsruhe seien in Planung. Allein in Mannheim zähle die Initiative bereits fast 50 Mitglieder aus verschiedenen Studienrichtungen. "Die Interdisziplinarität der Mitglieder ist bei uns ein großes Thema", sagt die 22-Jährige. Auf diese Weise finde ein Austausch der Bereiche statt und jeder könne etwas zum Verein beitragen.

In der Initiative selbst entscheiden die Mitglieder je nach Interesse, in welcher Arbeitsgruppe, wie zum Beispiel "Automobil" oder "Motorsport", sie mitwirken möchten. "Zum Thema Motorsport gehört zum Beispiel die Formel 1, da möchten wir eine Exkursion zum Hockenheimring planen", sagt Paulina. Finanzielle Unterstützung erhält die Initiative unter anderem durch Kooperationen mit Unternehmen. So zählen bereits Bosch, Herrenfahrt oder Absolventum der Uni Mannheim zu den Partnern. "Meistens sprechen wir die Unternehmen an und fragen, ob und wie eine Kooperation zum Vorteil beider Parteien ins Leben gerufen werden könnte", sagt Franz. Dadurch rentiere sich das für alle Beteiligten. Das Feedback seitens der Unternehmen sei bis jetzt positiv gewesen. So konnte die SAV bereits Vorträge der Adam Opel AG oder eine Führung durch das Porsche-Zentrum Mannheim organisieren. Nach den jeweiligen Vorträgen biete sich immer die Chance, mit den Referenten zu sprechen und sich so in Eigeninitiative um Kontakte für Praktika oder den Berufseinstieg zu kümmern.

Weiterer Ausbau geplant

"Um das Programm weiter auszubauen, sind mehrere Formate in Planung", sagt Franz. Dabei seien unter anderem Interviews mit Berufstätigen aus der Automobilbranche geplant, die beispielsweise Ratschläge für Einsteiger bereithalten sollen.

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