"Jungs, jetzt wird gebastelt!" Da ließen sich die Wallstadter Kommunionskinder nicht lange bitten. Schnell stürmten sie in den Kleinen Saal des DJK-Gemeindezentrums, wo schon verschiedene Bastelstationen aufgebaut waren. An einem Tisch wurden Windlichter mit Friedenstauben beklebt. Gar nicht so einfach war es, die filigranen Flügel der Tauben aus dem dünnen Papier auszuschneiden. Mit Lederbändern, Unterlegscheiben und Nagellack wurden hübsche Schmuckstücke angefertigt, was eher etwas für die Mädchen unter den Kommunionkindern war.
Lustige Grußkarten zierten Hasen und Küken aus Pfeifenputzern, leere Eierschalen wurden mit Kressesamen und Erde befüllt. Ein Waschlappen, ein paar Bänder und drei Stecknadeln - mehr war nicht nötig, um aus einem Waschlappen einen Hasen anzufertigen. Alle 18 Kommunionkinder der Christ-König-Gemeinde gaben sich beim Basteln besonders viel Mühe, denn nach dem Sonntagsgottesdienst sollten die vielen selbst gebastelten Dinge vor der Kirche verkauft werden.
Die Bastelaktion ist ein Teil der Kinderfastenaktion und von Misereor, wo auch die vielen Bastelideen herkommen. Das gesammelte Geld kommt in diesem Jahr Straßenkindern in Nairobi zugute. Wie diese Kinder leben, erfuhren die Wallstadter Kinder in einem Vortrag. Sie bastelten außerdem einen Fußball aus Müll.
Mit genau so einem spielen die kenianischen Straßenkinder auch. Und danach gab es für alle noch ein Mango-Eis. Claudia Martin und Verena Adelberger hatten die Organisation des Bastelnachmittages übernommen und sorgten dafür, dass 18 Kommunionkinder schnitten, klebten, falteten und lackierten. Und 18 Kommunionkinder sorgten dafür, dass den Straßenkindern in Nairobi geholfen werden kann. aso
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