In diesem Jahr wurden auch an der Wallstadtschule wieder zahlreiche Kinder eingeschult. 69 Mädchen und Jungen haben den Kindergarten hinter sich gelassen und beginnen nun an der Grundschule in der Römerstraße einen neuen, spannenden Lebensabschnitt. Traditionell wurden die Kinder zunächst im Rahmen eines Gottesdienstes in der Christ-König-Kirche begrüßt, bevor es zur offiziellen Willkommensfeier in die Sporthalle ging, wo schon Rektor Rainer Hamann, die Lehrer und die Zweitklässler auf die Neuankömmlinge warteten.
Die Zweitklässler stellten prompt klar: "Bei uns ist's schön!". Niemand müsse sich vor der Schule fürchten. Doch ganz unabhängig davon, ob sich die Neuen auf ihre Schulzeit freuen - zunächst galt es noch einen, wenn auch nicht ganz ernst gemeinten, Einschulungstest zu bestehen. Schließlich müsse auch, wer Auto fahren wolle, eine Prüfung bestehen, also müssten das auch die Kindergartenabgänger - oder Schulanfänger, je nachdem, von welcher Warte aus man es betrachtet. Die gestellten Fragen waren denn auch durchaus lösbar, und im Chor beantworteten die etwa ein Drittel Mädchen und zwei Drittel Jungs die Fragen der Zweitklässler.
Test erfolgreich bestanden
Dass sie sich noch nicht ganz einig waren, zeigte ein weitgehend einstimmiges "Ja!" auf die Frage "Lieber zuhause bleiben?". Die Lacher von Lehrern und Eltern hatten die neuen Erstklässler damit auf ihrer Seite. Nachdem der Test bestanden war, sprachen die Zweitklässler auch auf Englisch zu den Schulanfängern. Musikalisch zogen sie dann aus und machten den Weg frei für die neuen Schülerinnen und Schüler. Von ihren Lehrerinnen wurden sie gemeinsam in ihre Klassenzimmer geführt, wo die erste kleine Unterrichtsstunde folgte. Traditionell ist die Klasse 1c die Musikklasse an der Wallstadtschule. Im Unterschied zu den anderen Klassen lernen die Kinder während ihrer Grundschulzeit beispielsweise Flöte spielen.
In diesem Jahr werden die angehenden Musiker während der ersten Tage von Stoffschildkröte Timmi begleitet. Jeden Tag wird die Schildkröte einen Tisch weiter wandern und dafür sorgen, dass sich die Kinder wohl fühlen. Um ihre Schüler zu ermutigen, erzählte Lehrerin Birgit Thomas zudem die Geschichte eines Kindes, das bei seiner Einschulung noch sehr verunsichert und zurückhaltend war. In der neuen Klassengemeinschaft fand es sein Lachen dann aber schnell wieder und ging fortan täglich fröhlich zur Schule. Zum Abschluss ihrer ersten Unterrichtseinheit durften die Kinder anschließend gleich einmal ihre Stifte ausprobieren - schrieben ihre Namen und malten aus. Höhepunkt für die Neulinge war dann einmal mehr der Ballonflugwettbewerb zum Ende der Feier. Jeder Erstklässler erhielt einen Ballon mit einer Karte, auf die die Schüler ihre Namen geschrieben hatten, und ließ ihn steigen.
Nun beginnt für die neuen Erstlässler das gespannte Warten. Welcher der in den Himmel geschickten Ballons wird wohl am Weitesten fliegen - und vor allem wohin? Noch vor den Herbstferien wird es Aufschluss darüber geben. Immer wieder trafen in den vergangenen Jahren Briefe aus den verschiedensten Ländern ein. Ebenso wie für die Ballons, beginnt nun auch für die Kinder eine lange Reise - zwar nicht durch die Welt, aber durch den Schulalltag.
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