Neue Kinderkrippe schafft Eltern Freiräume

Bunte Handabdrücke der Allerkleinsten zieren die große Glastür der neuen Krippe "Zwergenland" in der Gartenstadt. Gespannt warten etwa 50 Mütter, Väter und Großeltern auf die offizielle Eröffnung. Endlich schneidet Dr. Petra Leiner, Verwaltungsratsvorsitzende des Johann-Peter-Hebel-Heims, die zwei hellgrünen Bänder durch, die symbolisch die Tür verschlossen haben. Das "Zwergenland" ist eröffnet.

"Die Krippe ist eine sehr große Entlastung für mich", erzählt Kerstin Güthert, die ihre 13 Monate alte Tochter Annika seit Mai in die Obhut der Erzieherinnen am Kuhbuckel gibt. "Heutzutage muss man beruflich am Ball bleiben. Durch die Krippe kann ich meine Stundenzahl endlich wieder aufstocken."

Fladers Traum realisiert

Die Idee, eine Betreuung für Säuglinge und Kleinkinder anzubieten, sei von Manfred Flader, dem ehemaligen Heimleiter gekommen, erinnert sich Elisabeth Flader zurück: "Es war schon immer sein Traum, eine Krippe einzurichten." Die pädagogische Leiterin ist rundum zufrieden: "Es läuft prima, und mir macht es richtig Spaß hier zu arbeiten."

Vielen Eltern und Großeltern ist es anfangs schwer gefallen, ihre Kinder in die Krippe zu bringen, gestehen sie. "Ich war am Anfang dagegen, die Kinder abzugeben", erzählt Petra Maier, Oma der zweijährigen Zwillinge Lena und Tobias. "Aber mit der Zeit wurde es meinem Mann und mir zu viel." Ihre anfängliche Skepsis ist wie weggeblasen: "Wir haben ein gutes Gefühl, wenn die beiden hier sind. Sie lernen viel, und alles drum herum ist sehr liebevoll gemacht."

Auch die sechs Mitarbeiterinnen, die sich zurzeit um insgesamt 20 Kinder kümmern, sind begeistert von der Krippe: "Es ist so schön, wenn man sieht, wie die Kleinen groß werden. Am Anfang rollen sie sich noch auf dem Boden hin und her, dann fangen sie an zu krabbeln, und plötzlich laufen sie schon", schwärmt Meike Thomas von ihrem Beruf. "Ganz besonders toll ist es, wenn die Kleinen das erste Mal meinen Namen sagen." ume