Beim Neujahrsempfang der Gartenstadt war der Saal im Gemeindehaus von St. Elisabeth voll. Bürgervereinsvorsitzende Gudrun Müller und Stellvertreter Dr. Thomas Steitz begrüßten die zahlreiche politische Prominenz, die vielen Bezirksbeiräte auch aus anderen Stadtteilen, Vertreter von Vereinen, Institutionen, Kirchen und Polizei und alle, die als interessierte Bürger gekommen waren.
Bürgermeister Ralf Eisenhauer überbrachte die Neujahrswünsche der Stadt. In seiner Ansprache legte er den Fokus auf die Zuversicht. Im ganzen Land herrscht an vielen Stellen Personalmangel, dennoch haben wir einen Höchststand an Erwerbstätigen.
Wir brauchen zwar noch viel mehr Energie aus erneuerbaren Quellen, dennoch haben wir bereits so viel davon wie nie zuvor. Für die Gartenstadt erinnerte er an den erfolgreichen Umbau des Bürgerhauses und den Wettbewerb für den Neubau der Alfred-Delp-Schule, der nun umgesetzt wird. Des Weiteren dachte er an die energetische Sanierung des Carl-Benz-Bades mit Anschluss an die Fernwärmeversorgung und Ausstattung mit Photovoltaik zurück. Auch bei der Waldschule gehe es voran. Es gebe also viele Gründe für Zuversicht.
Die perlenden Melodien vom Flügel, die daraufhin erklangen, entstammten der Filmmusik von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und wurden von Galina Hrytsyuk teilweise frei variiert. Die Pianistin ist ukrainischer Abstammung, lebt in Mannheim als Klavierlehrerin und hat schon wiederholt für den Bürgerverein Gartenstadt musiziert.
Bürger können sich einbringen
Steitz nahm in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr das Thema Zuversicht auf. Der Verein hat fast 600 Mitglieder, was ein reiches Vereinsleben ermöglicht. Darüber hinaus sei es jedem Bürger freigestellt, sich mit Ideen und Tatkraft einzubringen.
„Wenn Sie einen Filmabend im Stadtteil ermöglichen wollen – wir stellen unsere Räume zur Verfügung. Wenn Sie gerne schreiben – wir freuen uns über Mitschaffende beim Gartenstadt-Journal.“ Im Dezember habe es eine besonders schöne Idee gegeben.
Das Projekt „Gemeinsam singen gegen Einsamkeit“ führte zu einem sehr schönen Treffen am 2. Advent auf dem Freyaplatz. Es gebe jedoch eine Reihe von Dingen, die auch engagierte Bürger nicht ohne die Politik bewerkstelligen können.
Steitz bat, dass es mit der Situation bei der Alfred-Delp- und der Waldschule nun wirklich so gut vorangehe, wie Eisenhauer es geschildert hatte. Bei der Energieplanung habe sich herausgestellt, dass die Gartenstadt nicht ans Fernwärmenetz angeschlossen werde.
Hier sei Unterstützung der Bewohner seitens der Stadt nötig. Beim Waldumbau habe die Stadt erfreulicherweise auf Kritik reagiert und gestalte die Maßnahmen nun behutsamer.
Zu ausgefallenen Zeiten
Ab 12.12 Uhr – selbst für Fasnachter eine ausgefallene Uhrzeit – gehörte der Rest der Veranstaltung den Narren. In der Gartenstadt hat sich ein reiches fastnachtliches Leben entwickelt.
Neben den traditionellen Karlstern-Hexen tummelten sich auf der Bühne auch die Schlappmäuler und die Stroseridder. Selbstverständlich war Nathalie I. vom CCW mit Gefolge anwesend. Es wurden unter andrem Spendenschecks überreicht, Orden umgehängt und Ahoi-Rufe geschmettert.
Außerdem präsentierte Sponsor Döringer, Haus- und Hofbäcker des Bürgervereins, wundervolle Neujahrsbrötchen mit Schornsteinfeger-Dekoration. Diese erreichten noch am selben Tag das Johann-Peter Hebel-Heim. Döringer hatte auch die Brezeln für den Empfang gespendet.
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