Geselligkeit

Seckenheim startet beim Bürgerempfang fröhlich ins neue Jahr

Beim Neujahrsempfang zum „Zabbe-Jubiläumsjahr“ in Mannheim-Seckenheim betont Stadträtin Marianne Seitz den Zusammenhalt der Gesellschaft, bevor die Fasnachter die Bühne erobern

Von 
Hartwig Trinkaus
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V.l.: Andreas Eder, Jürgen Zink, Mona I., Andreas Flisiak und Marianne Seitz vor dem Zabbe-Elferrat. © Sabine Schneider

Ein glückliches und friedliches neues Jahr wünschte Jürgen Zink den Gästen im gut gefüllten SV-Vereinshaus zum Bürgerempfang. Er begrüßte aus der hohen Politik die Bundestagsabgeordnete Melis Sekmen und Mannheims Kulturbürgermeister Thorsten Riehle, dann etliche Stadträte, darunter Nina Wellenreuther und Holger Schmid, sowie Evi Korta-Petry als Bezirksbeiratsspitze. Zink, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Seckenheimer Vereine und Organisationen (IG), hieß auch viele Vertreter von IG-Mitgliedern willkommen, so Pfarrer Victor vom Hoff von der Erlöser- oder Diakon Winfried Trinkaus von der St. Aegidiuskirche.

Seit 1979 fördern die VR Bank Rhein-Neckar, vertreten durch Heike Saade, und seit einigen Jahren auch Mittel aus dem Bezirksbeirat-Budget den Empfang. Das Schifferkinderheim um Tim Ludwig engagiert sich ebenso wie in diesem Jahr das Team des SV 98/07. Zink dankte all diesen Menschen und Organisationen. Sein Blick in das neue Jahr fiel auf ein absehbar rühriges Seckenheimer Vereinsleben, getragen von zahlreichen Ehrenamtlichen. Kurz und kompakt zeigte er auf, wie lebhaft der Stadtteil agiert und wie gut diese Vereinsgemeinschaft, zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger, zusammenwirkt. Zink rief dazu auf, bei der anstehenden Bundestagswahl demokratische Parteien zu wählen.

Traditionell spricht auch ein Mitglied des Mannheimer Stadtrates aus Seckenheim, dieses Mal Urgestein Marianne Seitz. Sie grüßte alle Seckenheimerinnen und Seckenheimer sowie alle Neubürger und betonte den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Sie stellte fest, dass einige der schon 2009 geforderten kommunalpolitischen Aufgaben noch immer offen seien, etwa das Sportstättenkonzept oder die Trauerhalle. Sie dankte Seckenheims sozialen Organisationen wie auch der Freiwilligen Feuerwehr und dem Roten Kreuz für ihr Engagement im Ortsleben.

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Ausgestattet mit einem Fasnachtsorden und Grüßen an OB Specht machte sie auf der Bühne Platz, denn nun zogen die Repräsentanten der Karnevalsabteilung im Sängerbund 1865, „Die Zabbe“, ein. Narren-Präsident Andreas Eder hatte „Mona I. von Art of Drinks“, Prinzessin zum Jubiläum „77 Jahre Zabbe“ im Schlepptau, die wiederum Andreas Flisiak, den neuen Bezirksbürgerserviceleiter für Mannheims Süden, auf die Bühne beorderte, um von ihm den Rathausschlüssel in Empfang zu nehmen.

Danach packte die Proklamatorin die elf nicht nur närrisch gemeinten Forderungen aus. Denn es gehört zu Seckenheims Neujahrsempfang, dass die Lieblichkeit elf keineswegs nur lustige Wünsche und Anregungen, „Proklamation“ genannt, aufstellt. So forderte Mona I. unter anderem, dass Seckenheim bis Aschermittwoch Zabbehausen genannt wird, dass die närrische Amtsmacht bis dahin in die Hände des Elferrats übergeht und gemeinsam Jugendrotkreuz, Awo, Bücherei-Freunde sowie Stadtbibliothek mit Förderung der „Veranstaltungen-Tourismus-Marketing: Mannheim erleben GmbH“ ein Rathausfest auszurichten haben, um das Gebäude als Rathaus der bis 1930 selbstständigen Gemeinde Seckenheim besser im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.

Außerdem wollen nicht nur die Narren zur Bundestagswahl am 23. Februar am Wahllokal Seckenheimschule den rechten Zugang abschließen und die Paket- und Postzusteller auffordern, alle Sendungen an die BIMA auf Schlaftabletten hin zu untersuchen und diese zu beschlagnahmen. Ferner soll Friseurobermeister Salvatore Jaci die in Seckenheim überhandnehmenden Friseursalons und Barbershops zur teilnehmenden Geschäftsöffnung am Kerwesonntag verpflichten. Die Hälfte der Kerweeinnahmen wird einem guten Zweck übergeben.

Zum Abschluss schickte der SV 98/07 eine fröhliche Truppe auf die Bühne. Die 20 lebhaften Kinder, die sich „Li’l Steps“ nennen, sorgten unter der Anleitung von Britta Brehm für einen schwungvollen Einstieg ins Jahr 2025. Den Auftakt zum Bürgerempfang hatte, mit der Hymne des historischen Baden und weiteren Märschen, der Friedrichsfelder Musikverein übernommen.

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