Seckenheim - Gelungener Jubiläums-Sonntag des Festwochenendes

Historische Fechtkunst und flotte Blasmusik

Von 
Jutta Schabacker
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Spektakuläre Kampfszenen zeigte die Schule für historische Fechtkunst aus Edingen-Neckarhausen beim Festnachmittag im Schloss in Seckenheim.

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Den Sonntag des Festwochenendes zum 1250. Jubiläum hat Seckenheim mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeläutet. In der St. Aegidius-Kirche gestalteten Pfarrer Markus Miles, Pfarrer Helmut Krüger und Gemeindediakonin Claudia Krüger die Feier, musikalisch umrahmten der Seckenheimer Posaunenchor unter der Leitung von Wolfgang Schaller und die Singgemeinschaft Sängerbund 1865 Seckenheim/ Frohsinn Friedrichsfeld unter der Leitung von Dietrich Edinger den Gottesdienst.

IG- Vorstand Jürgen Zink lud die zahlreichen Gottesdienstbesucher dann wieder in den Seckenheimer Schlosssaal ein. Dort wartete pünktlich nach Kirch- und Wahlgang ein Mittagessen mit Seckenheimer Spezialitäten auf die Gäste. Bei Rindfleisch mit Meerrettich vom "Engelwirt" Jakob Kloos, "Kartoffelsupp" mit Dampfnudeln aus der Küche des Schifferkinderheimes und nachmittäglichem Kaffee und selbst gebackenen Kuchen von den Seckenheimer Landfrauen fühlten sich sowohl "waschechte" Seckenheimer als auch "Neigeplaggde" so wohl, dass freie Plätze im Saal bald Mangelware waren.

Vor dem Schlosseingang zeugten ausgestellte historische Karren, Geräte Traktoren und Oldtimer von der langen Tradition des selbstbewussten Stadtteils als Tabakgemeinde. Während im Foyer die Schautafeln Seckenheimer Ereignisse "gestern und heute" dokumentierten, konnten die Besucher am "Seckenheim Kiosk" das Buch und die CD zur 1250 Jahrfeier, Jubiläumsprosecco und viele Geburtstagsandenken mehr erstehen.

Schlager und Volksmusik

Im Saal führte Walter Veth gut gelaunt durch die unterhaltsamen Programmpunkte des zweiten Festtages. Unter dem Motto "Musik macht gute Laune" sorgten zunächst die Musiker des Seckenheimer Musikstammtisch mit zünftiger Volksmusik und bekannten Schlagern für einen beschwingten Auftakt. Mit dem Historienspiel "Das Mahl zu Heydelberg" nach Gustav Schwab ließ die Seckenheimer Theatergruppe "Blouß fa G'spass" das Jahr 1462 wieder aufleben, als Kurfürst Friedrich I, gespielt von Jürgen Diemer, seine Widersacher Markgraf Karl von Baden (Wolfgang Ponner), Bischof Georg von Metz (Wolfgang Müller) und Graf Ulrich von Württemberg (Ralf Kreisel) in der Schlacht von Seckenheim vernichtend schlug. Als Rache für das zerstörte Korn bekamen die Drei vom Diener des Kurfürsten (Carla Schmidt) ein festliches Mahl serviert, allerdings gänzlich ohne Brot. Spektakuläre Kampfszenen mit durchaus romantischen Momenten zeigte sodann die "Schule für historische Fechtkunst - Krifon" aus Edingen-Neckarhausen.

Ladenburger Gastspiel

Das Festprogramm beschloss die Stadtkapelle Ladenburg unter Dirigent Helmut Baumer mit einem Auftritt der bestens ankam, so dass die Festgäste am Ende beim "Badener Lied" nur zu gerne mitsangen. " Das Festwochenende war eine tolle Veranstaltung mit tollen Mitwirkenden und tollen Gästen", dankte Jürgen Zink und seine IG Vorstandskollegen Ulrike Bühler, Willi Pint und Christian Schabacker Christan allen Mitwirkenden dieses schönen stimmigen Jubiläumswochenende und lud zum Weiterfeiern bei allen Veranstaltungen der Seckenheimer Vereine im Jubeljahr ein.

Freie Autorin

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