Oststadt - Tag der offenen Tür im Karl-Friedrich-Gymnasium (KFG) / Ehemalige zu Besuch

„Freue mich immer wieder, vor Ort zu sein“

Von 
Jan-Hendric Bahls
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Gereon Becht (r.) zeigte sich zufrieden mit dem Engagement der Schüler – wie hier die K 1, die am Tag der offenen Tür im Karl-Friedrich-Gymnasium ein Bistro betrieb. © bahls

Mit einem Überblick unter anderem über die Arbeitsgemeinschaften der Schule stellte sich das Karl-Friedrich Gymnasium (KFG) am Tag der offenen Tür dem Publikum vor. „Wir rechnen wieder mit bis zu 1000 Besuchern“, sagte Gereon Becht. Wer hier her komme, lerne eine sehr lebendige Schule kennen, unterstrich der Lateinlehrer.

Insgesamt 800 Kinder und Jugendliche besuchten derzeit die Einrichtung. „Es ist eine sehr vielfältige Schülerschaft, mit über 20 Nationalitäten“, berichtete der Pädagoge. Alle seien engagiert und auf der Veranstaltung präsent. Das galt auch für die Mitglieder der Sozial- und Nachhaltigkeits AG. Dort würden vom Nachwuchs selbst gestaltete Sachen zu Gunsten der Jürgen-Dahm-Stiftung verkauft, erzählte Maike Winndemann. Dahm sei ein ehemaliger Schüler, der sich für benachteiligte Kinder in Nepal und Tibet einsetze. Es herrsche eben ein gewisser Spirit am KFG. Auch Winndemann ist eine Ehemalige. „Aufgrund der schönen Schulzeit hier freue ich mich immer wieder, vor Ort zu sein“, betonte die Studentin, die sich selbst nun zur Lehrerin ausbilden lässt.

Jan Kadel konnte ebenso nur das Beste aus seiner Schulzeit am KFG berichten. Er erinnere sich gerne an die Schulfeste und die Klassenfahrten, so der 20-Jährige, der heute in Tübingen Rethorik studiert: „Der Unterricht hat natürlich gleichfalls Spaß gemacht“, verriet er. Hier arbeiteten alle zusammen, „deshalb nutze ich jede sich bietende Gelegenheit, am KFG vorbeizuschauen“, so Kadel. Bei Cagla Bülbül und ihren Mitschülern aus der K1 konnte er sich mit Deftigem stärken und auch bei den Nachspeisen zuschlagen. „Wir können einen Teil der Einnahmen für die Abifeier verwenden“, bestätigte Bübül. Die werde teuer, so die Elftklässlerin.

Renovierung fast abgeschlossen

Überhaupt biete der Tag der offenen Tür den eigenen Schülern viele Möglichkeiten, Ideen zu verwirklichen und ihre Kreativität auszuleben, erläuterte Michael Gnilka. Zusammen mit dem Nachwuchs stellte der Pädagoge die fünf Schulpatenschaften vor. Neben den USA, Frankreich, Polen und Isreal reisten immer wieder auch Schüler jedes Jahr nach China, zum Teil durch Förderung unterstützt, so der Lehrer. Solche Angebote seien wichtig, um sich sprachlich weiter zu entwickeln, meinte Dorothea Kern. Darüber hinaus lernten die Jugendlichen, sich im Alltag in einer fremden Umgebung zurechtzufinden, so die Französischlehrerin. Das unterstütze nachhaltig das Selbstbewusstsein, wie sie hervorhob.

Martin Holtermann zeigte sich als für die Organisation zuständiger Abteilunsgleiter zufrieden mit dem Veranstaltungsverlauf. „Es wurden viele Ideen umgesetzt, die Stimmung war gut“, so Holtermann. Zudem war der größte Teil der Renovierungsarbeiten an der Schule abgeschlossen. „Die Eltern haben uns wie immer toll unterstützt“, wollte er ein Dankeschön loswerden.

Gemeint dürfte unter anderem auch der Förderverein sein. „Wir haben immerhin 500 Mitglieder“, unterstrich Jochen Hass. „Ohne einen Förderverein kann eine Schule heute nicht mehr funktionieren“, so der Vorsitzende. „Deshalb gewinnen wir externe Sponsoren und sammeln bei Eltern Spenden für Dinge, die aus dem Schulbudget nicht zu stemmen sind“, wie er erläuterte.

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