Mannheim. Pendler in Mannheims Süden wissen es bereits aus leidvoller Erfahrung: Es gibt eine weitere Mannheimer Stadtein- und -ausfahrt, die über Monate teils gesperrt, teils verengt sein wird. Die Rede ist von der B 36 auf dem vier Kilometer langen Teilstück zwischen dem Karlsplatz (Rheinau-Nord), der Anschlussstelle Rheinau-Süd und der Anschlussstelle Brühl-Rohrhof unmittelbar an der südlichen Stadtgrenze. Für den Stadtteil Rheinau bedeutet dies eine ähnliche Lage wie auf dem Lindenhof: Die Ein- und Ausfahrtswege zu Geschäften und Wohnvierteln sind stark eingeschränkt, zumal die westlich der Rheintalbahn gelegene Rhenaniastraße als Ortsumgehung für dieses und kommendes Jahr komplett entfällt.
Die Kosten: 4,4 Millionen Euro
Wie das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe ankündigte, das für den Rheinauer Abschnitt der autobahnähnlichen B 36 zuständig ist, werden hier die Fahrbahndecken in beiden Richtungen erneuert (wir berichteten bereits kurz). Kosten: rund 4,4 Millionen Euro, die der Bund trägt. Geplante Bauzeit: voraussichtlich bis Oktober 2022.
Die Bauarbeiten haben nun mit der Einrichtung der Baustelle zwischen Schwetzingen und Rheinau bereits begonnen. Es komme, so das RP, dadurch streckenweise zu Verkehrsbehinderungen und Sperrungen. Im ersten Bauabschnitt wurden bereits die Seitenstreifen zu den Ein- und Ausfahrten in Richtung Mannheim erneuert. Währenddessen war die Auffahrt der B 36 im Bereich der Anschlussstelle Brühl-Rohrhof in Fahrtrichtung Mannheim gesperrt.
Anschließend war auch die Abfahrt Rheinau Süd gesperrt. Im nun laufenden zweiten Bauabschnitt werden die Anschlussstellen Rheinau-Nord sowie Brühl-Rohrhof erneuert. Darauf folgt dann zunächst die Fahrbahnerneuerung in Richtung Mannheim, danach geht es in Richtung Schwetzingen weiter. Im Oktober sollen die Arbeiten vollendet sein, es könne jedoch witterungsbedingt zu Verspätungen kommen, wie die zuständige Behörde in Karlsruhe ankündigte. Mit den Einschränkungen auf der Ortsumgehung Rheinau - demnächst werden hier auch die Zu- und Abfahrten am Karlsplatz gesperrt - geht zudem die Vollsperrung der Rhenaniastraße - ebenfalls eine Ortsumgehung für den Stadtteil - einher. Wegen des Baus neuer Fernwärmeanlagen bleibt die Straße wie angekündigt voraussichtlich bis 2024 unterbrochen. Die Anlieger-Betriebe im Hafengebiet können zwar jeweils aus Norden und Süden angefahren werden, eine Durchfahrt ist aber wegen der Bauarbeiten hier nicht möglich.
Vollsperrung im Hafen
Nach Angaben der MVV Netze GmbH gibt es hier eine Umleitungsstrecke, die über den Edinger Riedweg, die Ruhrorterstraße, die Duisburger Straße, die Krefelderstraße, die Helmerstraße in Richtung Casterfeldstraße bis Rhenaniastraße, Hausnummer 100, ausgeschildert ist. Die Zufahrtsmöglichkeiten für Zulieferer, Mitarbeiter und Kunden würden gewährleistet.
Die Rhenaniastraße ist demnach bis zur Hausnummer 100 von Neckarau kommend befahrbar. Von Brühl kommend wird die Rhenaniastraße bis zur Harpenerstraße befahrbar bleiben. Im Rheinauhafen finden aber gleichzeitig weitere Bauaktivitäten statt, die in Verbindung mit dem Fernwärme-Ausbau stehen: in der Altriperstraße wird noch voraussichtlich bis August dieses Jahres gebaut, ebenso in der Rhenaniastraße auf der Hafenbahnseite sowie in Höhe der Hausnummer 66.
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