Mannheim. In den zurückliegenden zwölf Monaten war einiges los beim Gesangverein Neuhermsheim 1952: Zum Beispiel durfte der gemischte Chor, der sich als ursprünglich rein männlicher Klangkörper vor genau 40 Jahren singenden Frauen öffnete, gemeinsam mit dem Fleischerchor auf dem Jubiläumsfest „100 Jahre Deutscher Fleischer-Verband“ auftreten. Außerdem besuchten die Chormitglieder die Pflegeheime Thomascarree in Neuostheim und Maria-Scherer-Haus auf der Rheinau, um die dort lebenden Menschen mit ausgewählten Liedern zu unterhalten. Deshalb bleibt der Gesangverein weiterhin aktiv und schaut mit allerhand Plänen in die Zukunft.
Auch, um sich musikalisch weiterzuentwickeln. „Wir werden mit dem Mandolinen-Orchester Mandolinata öfter etwas zusammen machen“, kündigte Erste Vorsitzende Edith Nettkau an, die seit zehn Jahren im Amt ist. Im Gemeindesaal der katholischen Kirche Maria Königin feierte der Gesangverein mit seinem Chor unter Leitung von Dirigent Wolfgang Sieber seinen Neujahrsempfang bei Rindfleisch mit Meerrettich. Als Gastredner für die Stadt Mannheim erschien Kulturbürgermeister Thorsten Riehle (SPD). Zum 35. Mal beging das Neuhermsheimer Ensemble seinen Neujahrsempfang.
Es war ein gemütlicher Auftakt mit geselligen Leuten: Auf den Tischen verteilt lagen große grüne Papier-Kleeblätter mit der silbernen Aufschrift „Glück 2025“. Bevor Kulturbürgermeister Thorsten Riehle eilig nach Köln reisen musste, schaute der 54-jährige Politiker beim Gesangverein Neuhermsheim vorbei und behandelte in seiner Ansprache den Ukraine-Konflikt, die Bundestagswahl am 23. Februar, den zu fördernden Neubau von Schulen und Kindergärten, den Klinikum-Ausbau und die laufende Renovierung des Nationaltheaters. In Bezug auf das bewältigte Jahr 2024 wählte Kulturmensch Thorsten Riehle das Wort „schwierig“, im Hinblick auf die gescheiterte Ampel-Koalition und verschiedene Katastrophen. Umso wichtiger sei es, seine wertvolle Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben, um das Berliner Parlament zu gestalten und Lösungen für Probleme zu finden. „Es ist die Pflicht von Demokraten, wählen zu gehen“, so Riehle.
Insgesamt werden 13 Jubilare geehrt
Danach trat die Erste Vorsitzende Edith Nettkau hinter das Rednerpult. „Das, worum du dich bemühst, möge dir gelingen“, wünschte Vorsitzende Nettkau allen Besuchern auf lyrische Weise. Nach einem Rückblick auf das Vereinsjahr 2024 nahm Vorsitzende Nettkau die Ehrung von 13 Jubilaren vor, die sich neben einer Urkunde über Wein und Blumen freuen durften: Carla Schmitt und Jürgen Zwarg für zehn Jahre Mitgliedschaft, Clemens Nonnenmacher und Christa Nürnberger für 15 Jahre, Heide Meyer für 25 Jahre, Renate Wedel für 35 Jahre, Christa Bennighof, Helga Lippert, Gisela Erberich und Peter Schilling für 40 Jahre, Liselotte Fischer für 45 Jahre, Heinrich Striehl für 65 Jahre und Heinrich Pfeiffer für 70 Jahre.
Für seine Jubilare sang der gemischte Chor das Ständchen „Zeit ist ein Geschenk“. Für alle Menschen in der Welt interpretierte der Chor das Lied „Mut zum Frieden“.
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