Neckarstadt-West

Harmonien auf geliehenen Gitarren

Brinks und Freschard spielen Indie-Pop

Von 
Christian Hoffmann
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Clémence Freschard und Stanley Brinks im Alten Volksbad. © Christian Hoffmann

Im Rahmen der Konzertreihe Brandherd gastierte Stanley Brinks mit seiner französischen Gitarren-Kollegin Clémence Freschard im Untergeschoss des Alten Volksbads im Stadtteil Neckarstadt-West. Sobald das Duo Brinks und Freschard ein Album fertiggestellt hat, veröffentlicht das Indie-Pop-Zweigespann die Songzusammenstellung über das Plattenlabel Radbab Records.

Mit Eigenkompositionen wie „Bad Bad Sea“ und „Don’t look me in the eye like this“ eröffneten Stanley Brinks und Clémence Freschard das heimelige Keller-Konzert. Während des Brandherd-Auftritts spielten die beiden Gastmusiker auf einer speziellen E-Gitarre des Modells Fender Telecaster Custom. „Wir haben uns die E-Gitarren von Veranstalter Bernhard Kreiter ausgeliehen. Sonst müssten wir auf Tournee unsere Instrumente im Zug herumschleppen“, erklärte Saitenvirtuosin und Sängerin Clémence Freschard, die aus der französischen Stadt Dijon stammt und ebenfalls in der deutschen Hauptstadt wohnt.

Ohne Effekte und Verzerrung

Musikalisch steht das Anti-Folk-Duo Stanley Brinks und Freschard, das Stücke über Alkohol wie Whiskey und Wein als flüssiges Kulturgut singt, in der Tradition von Independent-Bands wie Boss Hog, Sophia Kennedy und den Tindersticks. Dabei kommen die französischstämmigen Popmusiker ohne Effekte und Verzerrung aus.

Ein Song von Gitarrist Stanley Brinks trägt den schlichten Titel „Jesus“. In diesem Lied macht sich der Wahl-Berliner textlich Gedanken über den christlichen Schmerzensmann. „Ich habe alle Bücher gelesen, das Alte als auch das Neue Testament“, versicherte Brinks.

Freier Autor

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