Stadtteilfest

Wie sich Mannheim-Neckarau aufs erste Stadtteilfest nach der Pandemie freut

Von 
Ute Bechtel-Wissenbach
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So voll war es auf dem Neckarauer Marktplatz beim Stadtteilfest in Vor-Corona-Zeiten. © Konstantin Groß / Ute Bechtel-Wissenbach

Mannheim. Gute Musik, sportliche Darbietungen, ein leckeres Speisenangebot, vielfältige Kinderaktionen, ein ökumenischer Gottesdienst und endlich die Möglichkeit zur Geselligkeit - das verspricht Claudia Küstner, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Neckarauer Vereine (kleines Bild), für das Wochenende des 25. bis 26. Juni. Beim 17. Stadtteilfest trägt sie die Hauptlast der Organisation, ist aber voller Vorfreude, die Teilnehmer und Gäste wieder begrüßen zu dürfen.

Guter Dinge sind auch die Vereine mitsamt der Vereinigungen, Parteien, Organisationen und Kirchengemeinden der IG. In den vergangenen zwei Jahren, gab es kaum Veranstaltungen und damit nur wenige Gelegenheiten, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und für sich zu werben. Nun soll es wieder rund gehen auf dem Marktplatz unter der neuen großen Markise. Sie wurde im vergangenen Jahr eingeweiht, wartet aber seither auf ihren ersten großen Einsatz.

Faßbieranstich um 15.30 Uhr

Im Kreis der Teilnehmer gibt es diesmal zwei Neuzugänge: Die Freie Evangelische Gemeinde aus der Eisenbahnstraße steht an ihrem Stand für alle Fragen der Besucher bereit, informiert mit Bildern über ihre Aktivitäten und bringt Kinderspiele mit. Die Post-Sport-Gemeinschaft aus dem Kiesteichweg, stellt ihre 17 Abteilungen für Sportler ab drei Jahren vor und bringt eine Mini-Tischtennisplatte mit. Auf der Bühne wollen die Wu Shu Selbstverteidigungssportler ihr Können zeigen.

IG Neckarauer Vereine

  • Die Interessengemeinschaft Neckarauer Vereine wurde 1954 gegründet und zählt als Dachverband rund 60 Vereine und Organisationen zu ihren Mitgliedern.
  • Ihr Ziel ist die Brauchtumspflege, die Unterstützung der Vereine, die Meinungsbildung und die Förderung des Zusammenhalts im Stadtteil.
  • Zu ihren Veranstaltungen gehören unter anderen das Stadtteilfest, der Sommertags- und der Martinszug sowie die Gestaltung des Volkstrauertags. ube

Claudia Küstner berichtet: „Unser Programm auf dem Marktplatz steht schon so gut wie fest“. Nach der Eröffnung um 11 Uhr wird gegen 13.30 Uhr die Kapelle Egerland aus Frankenthal zünftig aufspielen und dann die Bühne freigeben für die Leiterin des Bürgerservice Lena Lawinger. Sie begrüßt die Gäste und übernimmt um 15.30 Uhr den Faßbieranstich. Als Vertreter der Stadt Mannheim wird der Erste Bürgermeister, Christian Specht, erwartet.

Darbietungen der Neckarauer Narrengilde „Die Pilwe“ und die Show von Steven Pitman mit Songs von Elvis Presley schließen sich an. Höhepunkt des Abends wird ab 20 Uhr die Band „Amokoma“ mit Funk, Soul und Rap sein.

Claudia Küstner bereitet das Fest vor. © Ute Bechtel-Wissenbach

Der Sonntag beginnt mit einem Ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr. Die „Big Band 17“ spielt Modern Jazz ab 13.30 Uhr, danach gibt das Rhein-Neckar-Theater Kostproben aus seinem Programm. Die Post-Sport-Gemeinde zeigt Wu Shu um 16.30 Uhr und zum beschwingten Abschluss spielt die Musikband „Pusch“ Titel aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Die Kinderattraktionen, unter anderem wieder eine Hüpfburg, sind auf der Friedrichstraße angesiedelt.

Viel Vorbereitung notwendig

Bis es losgehen kann, bleibt noch einiges zu tun. Claudia Küstner, immer unterstützt von ihren Vorstandskollegen der IG, hütet einen dicken Ordner voller Akten. Sie erzählt von ihren Vorbereitungen: „Wir müssen Genehmigungen bei der Stadt einholen, die Technik klären, Versorgungsleitungen legen lassen, Verkehrsbeschilderungen anbringen, Müllcontainer buchen, Nachwachen verpflichten, Toilettenwagen bestellen, das Mobiliar beischaffen, die Bühne aufbauen, Plakate drucken lassen, Künstlerverträge abschließen, für Umkleidemöglichkeiten sorgen et cetera, et cetera. Aber es ist toll, wenn alle da sind und alles klappt“.

In Neckarau freuen sich die Fans des Stadtteilfestes schon seitdem bekannt wurde, dass es in diesem Jahr wieder stattfindet. Horst Lehmann aus dem Niederfeld, seit rund 20 Jahren im Vorstand von Neck99 und seit kurzem auch beim Verein Geschichte Alt Neckarau aktiv, berichtet, dass unter den Freunden „jeder heiß darauf“ und der Termin „längstens eingetragen“ sei.

Freie Autorin

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