Neckarau - Verein verbindet attraktives Schauprogramm zum Advent mit Ehrungen sportlich erfolgreicher Mitglieder

"James Bond" in der Halle der Reitgemeinschaft

Von 
Jan-Hendric Bahls
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Angehende Reiter? Nach dem Schauprogramm der Reitgemeinschaft konnten Kinder ausprobieren, wie man sich im Sattel fühlt.

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Gerade hatte der Winter Einzug gehalten und das Gelände an der Fohlenweide in Neckarau in ein bezauberndes Bild aus Schnee getaucht, da läuteten auch die Verantwortlichen der Reitgemeinschaft Neckarau die Adventszeit ein. In diesem Jahr stellten sich die Aktiven des Vereins erneut mit einem kurzweiligen Schauprogramm den erwartungsvollen Besuchern vor.

Eisig kalt war es in der Reiterhalle und trotzdem hatten die Leute zahlreich den Weg zu dieser Veranstaltung gefunden. "Auf ein spezielles Motto wie in den vergangenen Jahren haben wir diesmal verzichtet", meinte Eva Scheidel, die viel Organisationsarbeit für den korrekten Ablauf der Festivität geleistet hatte.

"Unsere Reiter finden zum Jahresabschluss noch einmal die Möglichkeit, sich vor einem großen Publikum zu präsentieren", erklärte Scheidel. Im Gegensatz zu den sportlichen Turnieren komme es dabei auf den Spaß an. Doch der Verein hat ein gutes Jahr hinter sich. Die erfolgreichsten Sportler wurden von Heinz Scheidel offiziell gewürdigt.

Der erste Vorsitzende zollte nicht nur der erfahrenen Anja Groß für ihre Leistungen bei diversen Auftritten seinen Respekt. Auch die Jugendreiter hätten in den vergangenen Monaten einiges erreicht. Die Reitgemeinschaft sei stolz auf Tristan und Charlotte Krieger, Annika Schmidt, Theresa und Selina Volckmann sowie Sebastian und Michael Ertz, deren Leistungen beispielhaft gewesen seien, wie auch Eva Scheidel betonte: "Sie haben den Verein nach außen gut vertreten und sind auch teilweise im baden-württembergischen Kader aktiv".

Der Jahresabschluss werde in dieser Form seit dem Bau der Reiterhalle 1978 gefeiert, erinnerte sich Eva Scheidel. Mit einer Hommage an James Bond wusste nicht nur die große Dressurquadrille zu überzeugen. Leiterin Cornelia Schweisfurth hatte hier eine wunderbare Choreographie gezaubert. Keine Schwierigkeiten beim Überspringen der beweglichen Hindernisse hatten anschließend die Springreiter, die vom Gangnam-Style tanzenden Reiternachwuchs umrahmt wurden.

Eine Geschichte aus dem Wilden Westen hatten dagegen die Ponyreiter zu erzählen. Die Jüngsten waren kaum drei Jahre alt, durften aber auch schon Indianer spielen. Zurück in die Märchenzeit hieß es anschließend für die Voltigiergruppe, bevor es bei "Black&White" Eleganz im Damensattel zu bewundern gab.

"Unsere Aktiven haben sich für diesen Tag lange vorbereitet", berichtete Eva Scheidel. Insgesamt 400 Mitglieder sind bei der Reitgemeinschaft Neckarau aktiv. Über mangelnden Nachwuchs könne sich der Verein jedenfalls nicht beklagen. Mit 24 Schulpferden aus dem eigenen Stall sei man für die Jugendarbeit bestens gerüstet.

Beim Ponyreiten durften die pferdesportinteressierten Kinder schon mal kostenlos im Sattel probesitzen. Irgendwann reicht es dann vielleicht auch mal zu einer Römischen Quadriga, die den Höhepunkt des Schaureitens bildete. Im Rahmen eines weihnachtlichen Krippenspiels, in dem der Voltigiernachwuchs nach dem Stern von Bethlehem Ausschau hielt, wurden die kleinen Kinder unter den Besuchern vom Nikolaus beschert.

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