Käfertal - Ausgelassene Stimmung bei der Open-Air Schlagerparty der Löwenjäger in der Au

Musik, Tanz und Ochs am Spieß

Von 
Andrea Sohn-Fritsch
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Ein Fest unter Freunden: Den Gästen der Löwenjäger gefiel es bei der Schlagerparty in der Au.

© Prosswitz

Wer nicht wusste, wie man zum Festgelände in die Au kommt, musste einfach nur den Menschenmassen folgen: Schon von der Straße aus war zu erkennen, wohin sich die Leute bewegen, sie pilgerten alle zu den Gartenfreunden, wo die Löwenjäger ihre Schlagerparty feierten. Zum zweiten Mal fand diese nun bei den Gartenfreunden statt, mit denen die Löwenjäger eine langjährige Freundschaft verbindet.

"Die Idee zur Schlagerparty in der Au ist bei einem Spargelfest entstanden", erinnert sich Bernd Nauwartat, der erste Vorsitzende der Löwenjäger. Schon die erste Schlagerparty in der Au war ein voller Erfolg, was die Stimmung und die Anzahl der Besucher anging. Aber auch in diesem Jahr wollten viele den lauen Sommerabend bei guter Musik genießen. "Wir lassen maximal 700 Leute rein, für 500 haben wir Sitzplätze", erklärte Nauwartat.

Schon seit dem frühen Nachmittag brutzelte etwas ganz Besonderes am Spieß: ein kompletter Ochse. Er wurde von Egon Scheuermann gestiftet, der sich dafür erkenntlich zeigte, dass ihm zu Anfang des Jahres der "Goldene Spargel" verliehen worden war. "Die Idee von ihm war, etwas zu spenden, das für alle ist", so Nauwartat. Und da kam der Ochse am Spieß gerade recht. Am frühen Abend waren die besten Stücke bereits verspeist, ein karges Knochengerüst drehte sich noch am Spieß, und die letzten Portionen gingen auch noch weg.

Den Ochsengrill auf dem Festplatz zu positionieren, war schon ein größerer Aufwand. Da musste lange hin und her rangiert werden, bis der drei Tonnen schwere Wagen an Ort und Stelle war und sich der Ochse um den Spieß drehte. "Das gibt es nicht so oft bei Festen zu essen", wusste Nauwartat. "Deshalb geht das Ochsenfleisch gut weg".

DJ Mischl mischt

Als DJ saß Michael Plep alias DJ Mischl am Plattenteller, oder besser gesagt am Computer und legte immer genau die richtige Musik auf. Bei Andreas Gabalier sangen alle mit, sogar ein Tanzpaar war zu ganz früher Stunde schon auf der Tanzfläche zu sehen. Aber auch die eingefleischten Schlagerfans kamen auf ihre Kosten, als Plep ein Lied von Bata Illic spielte. Bernd Nauwartat war froh, dass es in der Au so reibungslos klappt: "Die Schlagerparty macht weit weniger Arbeit als zum Beispiel das Stadtfest oder das Spargelfest", erklärte er. Von den Tischen über die Bänke und dem Geschirr ist alles vor Ort, nur die Gläser mussten die Löwenjäger selbst mitbringen. Und nach dem Fest konnten die Sitzgarnituren einfach stehengelassen werden, denn das nächste Sommerfest in der Alten Au lässt nicht lange auf sich warten, es wird das Fest der Chorvereinigung sein, die auch das schöne Gelände in der Au zum Feiern nutzt.

Nauwartat bedankte sich auch bei den vielen Helfern: "Es waren total viele Freiwillige da. Das ist ja heutzutage auch recht schwierig, vor allem in den Ferien". Doch bei den Löwenjägern halten eben alle zusammen, und auch der "Chef" verschwand wieder zum Helfen hinter der Theke des Weinstandes.

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