Spieleturniere, Gewinnspiele und tolle Preise, Box-Workshops, gemeinsames Basteln und Malen, jede Menge Infostände und dazu noch Live-Musik sowie orientalische Köstlichkeiten: Der Nachbarschaftstag rund um das Gemeinschaftszentrum Jungbusch lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
„Begegnungen im Vielfaltsstadtteil zu ermöglichen und Angebote zu zeigen, die im und um das Gemeinschaftszentrum Jungbusch stattfinden, ist das Ziel des Nachbarschaftsfestes rund um Jungbusch“, erklärte Quartiermanager Michael Scheuermann. Er freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste, die an diesem Nachmittag zum gemeinsamen Feiern gekommen waren.
„Miteinander in Vielfalt“ beim Nachbarschaftstag im Jungbusch
Der Quartiermanager dankte allen, die zum Gelingen beitrugen: dem Bewohnerverein, dem Internationalen Frauentreff, dem Internationalen Mädchentreff (Stadtjugendring Mannheim e. V.), der Jugendini und der Spielplatzini, der Arbeiterwohlfahrt (Awo), dem Caritas Sozial- und Migrationsdienstverband, dem Hofatelier, der Jungen Diakonie und ganz besonders Kai-Uwe Sax von der Firma Sax + Klee.
Das Bauunternehmen unterstützte wiederholt das Nachbarschaftsfest. Außerdem hatte die Firma Sax + Klee die Preise für die große Lotterie gestiftet.
Begegnungen im Vielfaltsstadtteil ermöglichen und Angebote zeigen, die im und um das Gemeinschaftszentrum Jungbusch stattfinden – dieses „Miteinander in Vielfalt“ war zugleich Programm beim bunten Nachbarschaftsfest in den Höfen Jungbuschstraße 19 und 17. Ursula Saalmüller vom Caritas Sozial- und Migrationsdienst im Gemeinschaftszentrum informierte die Besucher darüber, dass es hier neben der allgemeinen sozialen Beratung seit dem Jahr 2020 auch eine Schuldnerberatung gibt. Außerdem sei eine muttersprachliche Kollegin, Lyubomina Veit, neu für zugewanderte Bulgaren zuständig.
Am Stand der Awo informierte Susanne Dehoust über diverse Angebote für Kinder und Jugendliche. „Bei der Kinderfreizeit in den Pfingstferien sind noch Plätze frei!“ Außerdem luden Susanne Dehoust und Jessica Skowron die kleinen Gäste dazu ein, ihre Geschicklichkeit auf der Slackline zu testen. Eine Trendsportart, die dem Seiltanzen ähnelt, wobei man auf einem Gurtband balanciert, das zwischen zwei Punkten gespannt ist. „Es ist richtig schön heute hier“, schwärmte die acht Jahre alte Anne.
„Toll“ fand die Achtjährige auch das Basteln von Ketten und Armbändern mit Nur Bilir und Paula Dünnwald am Stand des Internationalen Mädchentreffs/Stadtjugendring. Während sich die Jungen im Boxen mit Kristiyan Nuculovic vom Gemeinschaftszentrum übten, zogen Mädels die kreative Konzentration beim Malen mit Alexander Bergmann vor. In seinem Hofatelier fand gerade ein Kurs statt und die jungen Künstlerinnen übten sich im Porträtieren.
Junge Diakonie sorgte mit „Pide für alle“ für das leibliche Wohl
Spaß hatten die kleinen Gäste auch beim Basteln von Wind- und Klangspielen mit Laura Malik im Laboratorio17. „Heute kann ich das endlich mal machen“, freute sich die 15-jährige Sahra. „Wenn Schule ist, habe ich dazu wenig Zeit.“ Während sich Jung und Alt im „SpieLeRaum“ zum vergnügten Miteinander bei Gesellschaftsspielen unter Anleitung von Aysel Taylan und Roland Böss trafen, lockten spannende Playstation- und Tischtennisturniere der JugendIni im unteren Saal des Gemeinschaftszentrums vor allem Jugendliche.
Für das leibliche Wohl sorgte die Junge Diakonie mit „Pide für alle“. Jonas Gieske vom Gemeinschaftszentrum freute sich über die gute Kooperation im Zuge des neuen Kinderernährungsprojekts. Am Abend zuvor hatte Stefanie Berragrag von der Spielplatzini im Rahmen dieses Projekts mit den Kindern Kuchen gebacken und erfrischenden Eistee vorbereitet, den sie jetzt zusammen mit ihrem Sohn verkaufte.
Der Internationale Frauentreff sorgte nicht nur für Kaffee und Kuchen, sondern rief auch dazu auf, bei der Kommunalwahl am 9. Juni wählen zu gehen. „Dieses Jahr steht ziemlich unter dem Thema Wahlen“, sagte Anne Kress vom Bewohnerverein. Sie forderte die Besucher auf, ihre Ziele für den Stadtteil auf einer Stellwand aufzuschreiben: Wie sieht es aus mit der Nachtruhe, mit Sicherheit und Sauberkeit oder bezahlbarem Wohnraum?
Auf der Bühne präsentierten sich zahlreiche junge Talente aus dem Stadtteil: Der im Jungbusch lebende Fatih Akpinar mit seiner Gitarre und Tayfun Ates, ein an der Popakademie studierender Multiinstrumentalist, dessen Schwerpunkt auf Percussioninstrumenten liegt, heizten die gute Stimmung im Publikum weiter an. Die Besucherinnen und Besucher des Nachbarschaftstages waren vom Event sichtlich begeistert: „Das Fest ist super,“ sagte Stefan Stefanovic. Er kenne hier viele Gäste, weil er mit seiner Familie schon seit 20 Jahren im Jungbusch wohne. Für die neuen Bewohner aus Bulgarien sei das Fest zudem eine gute Möglichkeit, ihre Mitbewohner kennenzulernen. „Dann kann man die Leute auch mal fragen, wenn man Unterstützung braucht“, meinte Stefanovic.
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