Politik

Das ist der neue Bezirksbeirat für Mannheim-Friedrichsfeld

Wie sieht das neue Gremium im Mannheimer Stadtteil Friedrichsfeld aus? Wer kam nach der Kommunalwahl neu dazu? Wer wurde nicht mehr wiedergewählt? Ein Überblick

Von 
Marion Schatz
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Friedrichsfeld. Der Friedrichsfelder Bezirksbeirat hat sich nicht nur erneuert sondern auch deutlich verjüngt. Von den insgesamt elf besetzten Plätzen (ein AfD Platz blieb unbesetzt) sind insgesamt sechs neue Beiräte dabei und fünf, die schon länger engagiert sind. Der Altersschnitt hat sich gewaltig verändert. So ist das jüngste Mitglied, nämlich die Studentin Lenya Weinkötz (Foto), gerade mal 19 Jahre alt. Der älteste, Manfred Erbsland (Foto), ist bereits 68 Jahre alt, seit 2009 im Bezirksbeirat und somit der derzeit dienstälteste Beirat des Gremiums.

Vereine, Familien, Aufwertung des Ortskerns als Themen benannt

Doch das sind nicht die einzigen Neuerungen. Lenya Weinkötz, Studentin der Betriebswirtschaftslehre, ist seit vielen Jahren wieder die erste Vertreterin für die FDP im Friedrichsfelder Bezirksbeirat. Ihr liegt besonders die Aufwertung des Ortskerns von Friedrichsfeld, insbesondere die durch Bürgerbeteiligungen begleiteten Gestaltungen der Stadtteilplätze sowie die Stärkung als Wohn-und Gewerbestandort am Herzen. Friedrichsfeld soll wieder attraktiver für junge Menschen werden zum Beispiel durch die Sanierung von Spielplätzen, sichere Schulwege und durch Stärkung der Vereine. Ähnliches gilt für den parteilosen Dennis Kunz. Der 41-jährige verheiratete Angestellte nimmt zwar den Platz der AfD ein, möchte aber parteiunabhängig weiterhin für Friedrichsfeld tätig sein. Dabei liegen ihm die Vereine besonders am Herzen. Er ist im Beirat der IGF und unterstützt schon jetzt bei der Weihnachtsbeleuchtung, den diversen Festen im Ort aber auch beim Weihnachtsmarkt. Neu bei der CDU sind Elmar Petzinger und Andreas Noll. Ersterer ist als Präsident der Schlabbdewel kein Unbekannter. Der verheiratete Bankkaufmann ist Vater von zwei Töchtern und möchte sich ebenfalls für seinen Heimatort, den er außer für Urlaubsreisen noch nie verlassen hat, starkmachen.

Seinen Platz behalten hat Andreas Pitz. Die Hauptthemen des 46-jährigen verheirateten Vaters von zwei Kindern sind die familienfreundliche Weiterentwicklung des Stadtteils, Förderung der Vereine und Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Stadtteil.

Neuerungen gibt es auch bei der SPD. Hier sind die beiden Ortsvereinsvorsitzenden Marco Rohr und Christina Rude für Pia Moog und Doris Friedrich nachgerückt, die beide den Jüngeren Platz machen wollten. Gibt es doch mit dem bereits erwähnten Manfred Erbsland noch einen „alten Hasen“ in ihren Reihen. Während die Schwerpunktthemen des 24-jährigen Studenten der Volkswirtschaftslehre die Verbesserung von ÖPNV und Radverkehr, nachhaltige Stadtteilentwicklung und Politik für junge Menschen sind, so möchte sich Christina Rude schwerpunktmäßig um die Stärkung von Vereinen und Ehrenamt, würdevolles Leben für Seniorinnen und Senioren in ihrem Wohnumfeld sowie Gesundheit und Pflege kümmern. Den Einzelhandel erhalten und stärken, Vereine und Ehrenamt stärken sowie ein würdevolles Leben für Seniorinnen und Senioren in ihrem Wohnumfeld hat sich auch Erbsland auf die Fahnen geschrieben.

Für die Grünen im Gremium sitzen seit einigen Jahren unverändert Katharina Dietrich und Anette Judith Scholl. Ebenso wie Markus Dehoust, der für die Freien Wähler/Mannheimer Liste im Bezirksbeirat sitzt. (Bilder: Marion Schatz)

Freie Autorin Als freie Mitarbeiterin berichte ich für den Mannheimer Morgen überwiegend über alles aus Friedrichsfeld. Bei Engpässen der Kollegen springe ich auch schon mal in Seckenheim, Ilvesheim oder Edingen-Neckarhausen ein.

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