So recht wusste Wolfgang Wellenreuther nicht mehr, wann genau er den ersten Neujahrsempfang der Goggelrobber aus Feudenheim in der Historie des Geflügelzüchtervereins einordnen sollte. „Es dürfte der sechste oder siebte sein“, mutmaßte der Vorsitzende. In der Vereinsgastronomie an der Theodor-Storm-Straße hatte zuvor der zweite Vorsitzende Gerald Vorberg jeden Besucher persönlich mit einem Glas Sekt in Empfang genommen. Viele der 150 Vereinsmitglieder waren erschienen. „Wir organisieren die Veranstaltung ja auch für unsere Züchter“, meinte Wellenreuther.
Der Neujahrsempfang habe die Weihnachtsfeier ersetzt, „die in der Vergangenheit nicht mehr diesen Zulauf hatte“, wie der Erste Vorsitzende verriet. Es gebe schließlich auch immer weniger Kinder im Umfeld des Vereins. Der Neujahrsempfang habe sich jedenfalls etabliert, unterstrich er. Zwei Euro des Eintrittspreises kämen darüber hinaus einem sozialen Zweck zu Gute. Wohin genau die Spende dann fließe, bestimmten die Mitglieder.
Wichtige Termine im Mai und Juli
Neun Veranstaltungen stehen für 2019 bei den Hobbyzüchtern an. Das Vatertagsfest im Mai sowie das Gockelfest im Juli seien zwei wichtige Termine, führte Wellenreuther an. „Auch in der Fasnacht sind wir aktiv“, wie er erzählte.
Im musikalischen Programm des Neujahrsempfangs garantierte Sopranistin Isabella Froncala festliche Stimmung. Bei ihren Liedbeiträgen wurde die Opernsängerin unterstützt von Claudia Schumm am Klavier. „Ich bin selbst gerade in den Verein eingetreten“, verkündete die Pianistin. Sie habe auch schon ein paar Tauben in Obhut genommen. Zudem kämen im März Hühner hinzu. „Dann ist sie eine Vollzeitzüchterin“, freute sich Wellenreuther über die Nachwuchskraft in den eigenen Reihen. „Ich mag Tiere“, begründete Claudia Schumm ihren Schritt zur Vereinsmitgliedschaft bei den Goggelrobbern. Jetzt werde sie schauen, wie sie mit der Pflege der Tiere zurechtkomme. „Natürlich muss ich noch einiges lernen“, wie sie betonte.
Spätestens im kommenden Jahr sind für sie dann die Lokalschau, die Kreissschau sowie die Landesschau Pflichttermine. „Die muss ein jeder Züchter bei uns wahrnehmen“, wie Wellenreuther hervorhob. Überhaupt seien die Mitglieder an allen 365 Tagen des Jahres im Einsatz. Die Tiere machten schließlich keine Ferien, gab er zu bedenken. Falls ein Züchter in den Urlaub fahre, greife das Prinzip der Nachbarschaftshilfe. „Wir helfen uns da gegenseitig“, erklärte der Vorsitzende, der zudem allen Mitgliedern ein erfolgreiches Zuchtjahr wünschte. jba
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