Erlebnistag

Wildpark Ludwigshafen: Das wird beim Erlebnistag am 14. September geboten

Planwagenrundfahrt oder ein Blick über die Baumwipfel vom Hubsteiger aus: Beim Erlebnistag im Wildpark in Rheingönheim dürfen sich kleine und große Besucher über viele Programmpunkte freuen.

Von 
Thomas Schrott
Lesedauer: 
Besondere Attraktion im Wildpark Rheingönheim ist das Luchsgehege. Hier hat sich Nachwuchs vor wenigen Wochen eingestellt. © Thomas Schrott 

Ludwigshafen. Mit neuen Attraktionen lockt nicht nur das Luchsgehege, in dem ein junger Kater erst vor wenigen Wochen auf die Welt gekommen ist. Nachwuchs hat sich auch bei den Wildschweinen eingestellt, sie haben Frischlinge geworfen. Neu im Wildpark aufgenommen wurden zudem drei Alpakas. Insgesamt 30 Tierarten aus nächster Nähe erleben, können Besucher im Wildgehege Rheingönheim. Besonders lohnt sich ein Besuch beim 21. Erlebnistag am Sonntag, 14. September, von 11 bis 17 Uhr – mit Kutschfahrten, Mitmachaktionen, Workshops und Infoständen.

Wichtige Änderung gegenüber den Vorjahren: Wegen der desolaten Finanzlage der Stadt zahlen Erwachsene erstmals am Erlebnistag sechs Euro Eintritt, Familien berappen 10,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind indes weiterhin frei. „Mit der Spendenkasse im vergangenen Jahr haben wir schlechte Erfahrungen gemacht, sie war deutlich weniger gefüllt“, begründet Peter Nebel, Leiter des Wirtschaftsbetriebs Ludwigshafen (WBL), den Obolus. Zumal der Wildpark als freiwillige Einrichtung der Stadt nicht kostenfrei arbeitet, sondern ein Defizit von 90.000 Euro aufweist.

Naturquiz bis Workshop übers Fährtenlesen

Dafür wird beim Erlebnistag den Besuchern auch sehr viel geboten. „Bei 30 Programmpunkten ist für alle Altersgruppen etwas dabei“, sagt Bereichsleiterin Gabriele Bindert. Erstmals aufgebaut ist eine Grünholzwerkstatt, in der die Besucher kleine Mitbringsel schnitzen und sägen können. Neu dabei sind ferner eine Geschichtenerzählerin und Baumkontrolleure, die ihre Tätigkeit erläutern und zeigen, welche Geräte sie dabei verwenden. Der Volkshochschul-Arbeitskreis Orbea gibt Tipps, wie die Artenvielfalt im eigenen Garten sowie der Lebensraum für Vögel, Fledermäuse und Insekten verbessert werden können.

Neu im Wildpark Rheingönheim beheimatet sind Alpaka-Tiere. © Thomas Schrott 

Bei einem Naturquiz der Pollichia-Gruppe können Jung und Alt ihr Wissen testen. An anderen Ständen können die Besucher spielerisch Baumarten erkennen oder verschiedene Gerüche zuordnen. Anhand von Gipsabdrücken kann man beim Workshop „In der Spur“ den Fährten von Luchsen und Wildschweinen nachspüren. Ein anderer Workshop erläutert das Thema Waldbaden, als Alternative zu einem herkömmlichen Spaziergang in der Natur.

Natur

Hitze setzt Wildtieren in Rhein-Neckar-Region und Pfalz zu

Veröffentlicht
Von
Alena Kuhn
Mehr erfahren

Rege im Einsatz sein dürfte wieder der Hubsteiger, mit dem die Besucher den Wildpark aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen. Gleiches gilt für die kostenlosen Kutschfahrten über das 30 Hektar große Gelände mit 200 Tieren. Ein geführter Rundgang beginnt um 15 Uhr. An den WBL-Ständen wird frisch gebackenes Holzbrot gereicht und selbst hergestellter Honig angeboten, der von Bienenvölkern der WBL-Imker stammt.

Viele Projekte stehen in naher Zukunft an

Für eine breite Palette an kulinarischer Verpflegung sorgt wieder der Förderverein, der den Neubau der baufälligen Futterscheune unterstützt. Dies ist beileibe nicht das einzige Projekt, das für die Verwaltung in absehbarer Zeit ansteht. „Der See muss ausgebaggert und trockengelegt werden. Eine neue Beschilderung im Wildpark ist nötig. Zudem wollen wir eine weitere Toilettenanlage im Wildgehege einrichten, allein diese kostet gut 50.000 Euro“, nennt Bindert die weiteren notwendigen Vorhaben. Ihre Zusatzbemerkung verwundert deshalb nicht: „Über Spenden oder Tierpatenschaften würden uns sehr freuen.“

Redaktion MM-Redakteur seit 1984, zuständig für den Bereich Ludwigshafen - mit all seinen Facetten

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke