Blaulicht

Weltkriegsbombe in Ludwigshafen gefunden - 3400 Menschen müssen ihre Häuser verlassen

Von 
Till Börner
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Ein Flatterband sperrt ab (Symbolbild). © Frank Rumpenhorst/dpa

Ludwigshafen. Am Mittwoch ist in Ludwigshafen auf Höhe der Friedrich-Ebert-Halle bei Erdarbeiten eine Bombe gefunden worden. Wie die Stadt mitteilt, handelt es sich um eine 500 Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine Gefahr gehe von dem Fundstück nicht aus, heißt es in der Pressemitteilung. Die Entschärfung soll am Freitagvormittag, 3. Dezember, erfolgen. Dafür muss ein rund 500 Meter breiter Radius rund um den Fundort gezogen werden. Laut Stadt müssen alle Bewohnerinnen und Bewohner innerhalb dieses Bereichs ihre Wohnungen am Freitagmorgen bis 9 Uhr verlassen haben. Davon betroffen sind rund 3400 Menschen. 

Der Kampfmittelräumdienst und die Feuerwehr begaben sich nach der Entdeckung am Mittwoch an den Fundort, dieser wird vom Kommunalen Vollzugsdienst abgesichert. Aufgrund der Entschärfungsmaßnahmen sind am Freitag auf dem Friedhof in der Nähe der Eberthalle auch keine Bestattungen möglich.

Informationstelefon steht zur Verfügung

Die Stadt Ludwigshafen teilt mit, dass alle Betroffenen, die für die Zeit der Evakuierung und Entschärfung, eine Unterkunft benötigen oder ihre Wohnung nicht ohne fremde Hilfe verlassen können sowie Fragen zur Evakuierung haben, sich ab Donnerstag 8 Uhr an das Gefahren-Informationstelefon wenden können. Die Rufnummer lautet 5708-6000. Das Telefon ist in der Zeit zwischen 8 und 22 Uhr erreichbar. Das Angebot gelte ausdrücklich auch für Personen, die sich in einer behördlich angeordneten Corona-Absonderung befinden.

Hier geht es zu einer Karte der Stadt Ludwigshafen, auf der der Evakuierungsradius eingezeichnet ist.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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