Ludwigshafen. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hat am Mittwochnachmittag in Ludwigshafen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Aktion verlief nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes reibungslos. Die Entschärfung habe etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde gedauert. Bei dem Blindgänger handelte es sich nach Angaben der Stadtverwaltung um eine britische 250-Kilogramm-Bombe. Sie war am Dienstag bei Arbeiten im Baugebiet der Heinrich-Pesch-Siedlung gefunden worden.
Vor der Entschärfung musste ein Gebiet im Umkreis von 400 Metern um die Bombe evakuiert werden. Bis zu 90 Anwohner hatten sicherheitshalber ihre Wohnungen in dem eher von Gewerbe geprägten Gebiet verlassen müssen. Für Betroffene, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen konnten, wurde ein Ausweichquartier zur Verfügung gestellt.
Auch für Busse, Straßenbahnen und Züge der Deutschen Bahn gab es Einschränkungen, während der Kampfmittelräumdienst im Einsatz war. Nach der Entschärfung konnten die Verkehrsmittel wieder die ansässigen Handels- und Gewerbebetriebe anfahren. Außerdem wurde eine Gasleitung in der Nähe des Fundortes für die Dauer der Entschärfung auf einer Länge von etwa einem Kilometer durch die Technischen Werke Ludwigshafen abgeschiebert. „Dies wirkte sich nicht auf die Gasversorgung im betroffenen Gebiet aus“, so die Stadt. dpa/vs
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