Ludwigshafen. Im Angesicht großer Krisen in der Welt und enormer Herausforderungen in der Stadt hat Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) in ihrer Neujahrsrede zu mehr Miteinander aufgerufen. „Ich möchte, dass wir uns in zehn Jahren sagen können: Wir haben als Gesellschaft zusammengehalten, haben die Schwäch-eren untergehakt und mitgenommen“, sagte sie in der Ansprache, die am Mittwoch digital ausgestrahlt wurde. Wegen der prekären Haushaltslage war kein Geld für den traditionellen Neujahrsempfang da.
Steinruck stimmte die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in diesem Zusammenhang auf einen harten Sparkurs ein. Nachdem die Aufsichtsbehörde den Etatentwurf der Verwaltung Ende 2022 gerügt hatte, soll bis Ende Januar ein neuer vorgelegt werden – mit zahlreichen Kürzungen und Sparvorschlägen, wie Steinruck ankündigte. „Bis der Haushalt genehmigt ist, heißt es sparen“, sagte sie.
Trotz finanzieller Unwägbarkeiten und großer Herausforderungen wie den Hochstraßenprojekten blickt die Rathauschefin optimistisch in die Zukunft. Der aktuelle Wandel biete große Chancen. „Ich bin überzeugt: Wenn wir zusammenhalten, wenn wir mutig und ehrgeizig sind, dann wird es uns gelingen, unser Ludwigshafen von morgen nachhaltig und lebenswert zu gestalten.“ jei
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