Beruf - Ausbildungsmesse in der Eberthalle bietet umfangreiche Informationen / 12 000 Besucher erwartet

"Sprungbrett" für die Karriere

Von 
Katja Geiler
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Schon gestern drängten sich junge Leute in den Gängen der Eberthalle. Die Messe "Sprungbrett" bot reichhaltige Informationen zur Ausbildung.

© Proßwitz

Ludwigshafen. Und auf einmal ist die Zukunft da. Noch heute haben Jugendliche die Möglichkeit, sich auf der Ausbildungs- und Studienmesse "Sprungbrett" in der Eberthalle über ihre berufliche Zukunft zu informieren - ganz gleich, ob der Abschluss direkt bevorsteht oder noch ein paar Schuljahre dazwischen liegen. Die Messe findet bereits zum 14. Mal statt, auch in diesem Jahr werden wieder um die 12 000 Besucher erwartet. Bereits zum Auftakt gestern drängten sich die jungen Menschen in den Gängen der Eberthalle.

An rund 150 Ständen von Ausbildungsbetrieben, Bildungseinrichtungen und Institutionen können sich die Jugendlichen darüber informieren, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen kann. Zusätzlich gibt es Vorträge und Tipps von Experten zu Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen - die Messe ist quasi eine Investition in die eigene Zukunft.

Kaum waren am ersten Tag die Pforten der Eberhalle gestern geöffnet, strömten Interessierte herein - oft klassenweise, ganz wie bei einem Schulausflug. "Den jungen Leuten merkt man an, dass sie Lust auf Zukunft haben", meinte Michael Cordier, Geschäftsführer der LUKOM, die die "Sprungbrett" organisiert. "Die Jugendlichen wissen, welche Bedeutung der Übergang von der Schule ins Berufsleben hat, es ist eine große Zäsur. Bildung ist daher ein Schlüsselthema unserer Gesellschaft. Das Sprungbrett wird den Schülern hier geboten, springen aber müssen sie selbst", so Oberbürgermeisterin Eva Lohse bei der Eröffnung.

An den Ständen waren die Besucher verschiedener Klassenstufen in Gespräche mit den Ausstellern und Ausbildungsleitern der Unternehmen vertieft. "Ich werde mein Fachabitur in Wirtschaft machen und danach BWL studieren. In welche Richtung das Studium gehen soll, weiß ich noch nicht", so Maria, eine Schülerin. "Ich denke ziemlich pragmatisch. Es macht mir nichts aus, einen Job zu haben, bei dem ich hauptsächlich mit Zahlen zu tun habe."

Ihre Schulkollegin Lamia Kezouati hat ganz andere Pläne: "Ich habe bereits eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und möchte nach dem Abi Gesundheitswissenschaften und Ökologie studieren. Aufstiegschancen ins Management würde ich nutzen. Gleichzeitig möchte ich etwas für den Umweltschutz tun, für das gute Gewissen, so dass eine Balance entsteht zwischen Geld verdienen und nachhaltigem Handeln. Das Thema Klimaschutz und Klimawandel finde ich sehr wichtig. Meiner Meinung nach ist es im aktuellen Wahlkampf zu kurz gekommen."

Automechatroniker als Ziel

Bei den Schülern der achten Klassen sehen die Zukunftspläne noch weniger konkret aus. "Ob ich den Realschulabschluss oder das Abitur mache, weiß ich noch nicht genau", sagte Lukas Egly von der IGS Gartenstadt. "Wenn es der Realschulabschluss wird, würde mich Automechatroniker oder ein Beruf auf dem Bau interessieren. Ich finde es wichtig, den Realschulabschluss zu haben, da man die Kenntnisse über Physik und Mathe auch für den Bau gebrauchen kann. Je mehr man weiß, desto mehr Grips hat man!"

Sein Klassenkamerad Dominique Lenz ist ebenfalls noch auf der Suche nach der passenden Ausbildung: "Ich würde gerne Game Designer werden, dafür bräuchte ich Abi und anschließend ein Studium der Informatik. Wenn es der Realschulabschluss wird, würde mir etwas Handwerkliches vorschweben, zum Beispiel Schreiner, dann könnte ich meine eigenen Möbel bauen. Ich möchte gerne kreativ arbeiten. Mein Schulpraktikum mache ich nächstes Jahr allerdings in einer ganz anderen Sparte: Sanitär und Heizung."

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Ludwigshafen: Ausbildungsmesse Sprungbrett

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