Zwischen den Stationen Ludwigshafen-Hauptbahnhof und Luwigshafen-Oggersheim soll ein neuer Haltepunkt entstehen. Das hatte der Bundestagsabgeordnete Christian Schreider (SPD) auf der 70. Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV) gefordert. Auf Anfrage dieser Redaktion konkretisierte er diese Forderung noch einmal.
Mit einem neuen Haltepunkt im Bereich der gerade entstehenden Heinrich-Pesch-Siedlung wolle er diese besser an den Personennahverkehr anbinden. Auch könne man so das angrenzende Gewerbegebiet mit zahlreichen Supermärkten mit einbeziehen. Einen ähnlichen Antrag habe es vor der Pandemie schon einmal gegeben, mit der Siedlung gebe es jetzt jedoch einen weiteren Grund, dieses Vorhaben zur realisieren. Auf der Versammlung reagierte der Verband auf Schreiders Vorschlag eher zurückhaltend, doch der Bundestagsabgeordnete zeigt sich positiv gestimmt.
Die Reaktion des Verbands scheint nicht verwunderlich. Auf der Versammlung war die angespannte Personalsituation bei der Bahn Thema. Nicht besetzte Stellwerke, hohe Krankheitsquoten und drohende Fahrplanausdünnung plagen die Verantwortlichen zur Zeit. Die Schieneninfrastruktur kommt an ihre Grenzen. Auch hier sieht Schreider im Bereich Ludwigshafen Verbesserungspotenzial. Die Strecken seien hoch belastet. „Das ist vom Gleisbild her alles nicht optimal gelöst“, fasst er zusammen. Die aktuellen Blockabstände sorgen immer wieder für Wartezeiten. Hier gibt es laut Schreider deutliche Anzeichen, dass eine Anpassung dieser Abstände die Situation rund um Ludwigshafen verbessern würde.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/ludwigshafen_artikel,-ludwigshafen-pesch-siedlung-soll-besser-angebunden-werden-_arid,2158585.html