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Maßnahmen für mögliche Gasmangellage in Ludwigshafen beschlossen

Für den Fall einer möglichen Gasmangellage wird die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden in Ludwigshafen abgeschaltet und die Temperaturen im Freibad gesenkt.

Von 
juko
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Ludwigshafen. Für den Fall einer möglichen Gasmangellage wird die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden in Ludwigshafen abgeschaltet und die Temperaturen im Freibad gesenkt.  Damit reagiert die Stadt auf die von der Bundesregierung ausgerufene zweite Eskalationsstufe im Notfallplan Gas. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilt, entwickelt ein Krisenstab unter Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck einen Maßnahmenkatalog, um den Energie- und Stromverbrauch auf das Nötigste zu begrenzen. Oberstes Ziel ist es dabei, die Energiegrundsicherung für die Einwohner und die kritische Infrastruktur im Stadtgebiet nachhaltig zu gewährleisten.

Es werde derzeit außerdem vorbereitet, die Raumtemperatur in Sport- und Turnhallen zu senken sowie warmes Wasser für dortige Sanitäranlagen abzustellen. Inwieweit die Hallenbäder im Winter überhaupt für den Badebetrieb zur Verfügung stehen können, soll je nach Lage entschieden werden.

Die Stadtverwaltung prüfe ferner, wie sich mit Beginn der Heizperiode die Betriebszeiten von Heizungen und Lüftungen in Verwaltungs- und Schulgebäuden sowie Veranstaltungshäusern auf ein absolut erforderliches Mindestmaß zurückfahren lassen. Die Friedrich-Ebert-Halle ist dabei als Wärmeinsel für Bedürftige vorgesehen.

Die Straßenbeleuchtung soll bei gleichzeitiger Gewährleistung der Verkehrssicherheit reduziert werden, darunter die Abschaltung von Ampelanlagen in der Nacht.

„Es ist absolut wichtig, dass wir alle – Verwaltung, Industrie und Bürger*innen – sehr bewusst mit unseren Ressourcen umgehen und jetzt Energie sparen, wo wir nur können", betonte Steinruck.

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