Ludwigshafen

Junge Bäume für größtes Wohnbauprojekt in Ludwigshafen

Zum Abschluss der Erschließungsarbeiten für die Heinrich-Pesch-Siedlung legte auch OB Steinruck Hand an

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red/kpl
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Auch Jutta Steinruck (2. v.l.) nahm eine Schaufel in die Hand. © Thomas Tröster

Mit den letzten sechs gepflanzten Bäumen sind am Freitag in der zukünftigen Heinrich-Pesch-Siedlung die Erschließungsarbeiten fertiggestellt worden. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) sowie weitere Vertreter aus Politik und Kirche legten dabei auf dem mehr als zehn Hektar großen Baufeld im Ludwigshafener Westen gemeinsam Hand an, teilten die Bauträger, das vom Jesuitenorden geleitete Heinrich-Pesch-Haus sowie die katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen (Bistum Speyer), mit.

In der Siedlung werden künftig über 2 000 Menschen in über 800 Wohnungen leben, sie ist das derzeit größte Wohnbauprojekt in der Stadt. „Die ersten Menschen werden im Jahr 2026 hier einziehen, für 2028 ist die Fertigstellung der gesamten Siedlung geplant“, sagte Ernst Merkel, Geschäftsführer der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG. Er hob insbesondere das Sozialkonzept, ergänzt durch nachhaltige Umwelt-, Energie und Mobilitätskonzepte für eine autofreie Siedlung hervor.

„Sie bauen hier all die Themen der Zukunft, die wir für die Entwicklung eines Quartiers und einer Stadt für die Zukunft brauchen“, betonte Steinruck. Die Heinrich-Pesch-Siedlung passe mit ihrer sozialen Durchmischung gut zu Ludwigshafen.

Zum Abschluss der Erschließungsarbeiten der Heinrich-Pesch-Siedlung, die Mitte 2021 begonnen hatten, wurden in den vergangenen Tagen insgesamt 62 junge Bäume an Straßen und Wegen gepflanzt. „Wir zeigen mit diesen ersten Baumpflanzungen unser Engagement für eine nachhaltige Umwelt und unser Engagement für die positive Fortentwicklung dieser Siedlung. Wir werden insgesamt nahezu 250 Bäume pflanzen, um unserer Umwelt wieder etwas zurückzugeben“, betonte Ernst Merkel.

Rathauschefin Steinruck pflanzte zusammen mit Merkel, dem Direktor sowie der Stellvertretenden Direktorin, Tobias Zimmermann und Ulrike Gentner, Projektsteuerer Michael Böhmer, Boris Diehm (Vertreter des katholischen Stadtdekanats Ludwigshafen) und Domdekan Christoph Kohl eine Gefülltblühende Vogelkirsche. Ein zweiter Baum wurde Christoph Kohl gewidmet, der das Heinrich-Pesch-Haus lange Jahre als Vorstand des Trägervereins begleitet hatte.

Für die Zukunft gewappnet

Unter den 62 Straßenbäumen in der Siedlung sind bewährte Klassiker wie Eiche, Erle und Esche, aber auch eher unbekanntere Sorten wie beispielsweise Amberbäume und Gleditschien. „Es galt, Bäume mit und für die Zukunft zu finden“, sagte Landschaftsarchitekt Boris Olschewski, der die Grünflächen in der Siedlung entwirft und gestaltet.

Die Baumsorten seien optimal auf die Anforderungen der Zukunft abgestimmt. „Größe, Wuchsform, Boden- und Klimaansprüche, Wurzelraum, Blüten- und Fruchtfall sind nur einige Faktoren, die dabei zu beachten waren. Besonderes Augenmerk wurde auf sogenannte Klimabäume gelegt.“

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