Ebertpark - Familienfest "Sommer im Park" lockt zahlreiche Menschen nach Friesenheim / Programm mit Sport, Musik und Spielen

Heuschreckentanz im Grünen

Von 
Michael Hörskens
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Ludwigshafen. Spiel und Spaß, Musik und Comedy - beim vierten Fest "Sommer im Park" stellte der Förderkreis Ebertpark erneut ein vielseitiges Programm zusammen. In der Konzertmuschel und auf den Rasenflächen am Weiher gab es Unterhaltung und Mitmachaktionen für Groß und Klein, gegenüber dem Sternbrunnen machten verschiedene Vereine ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot.

"Mit diesem Sommerfest wird für den Ebertpark geworben, es findet in einem wunderbaren Ambiente statt", erklärte die Schirmherrin der Veranstaltung, Oberbürgermeisterin Eva Lohse. Und Ernst Merkel, Vorsitzender des Förderkreises, unterstrich das große Interesse der Vereine, die sich mit viel Engagement beteiligten. Die Geschäftsführerin der Förderkreises, Konstanze Kraus, hatte in einem Grußwort auch auf eine besondere Aktion hingewiesen. Gegen eine Mindestspende von fünf Euro konnten die Besucher am Stand des Förderkreises eine kleine Pflanze für daheim erwerben. Der Erlös dieser Aktion soll in die Sanierung der ehemaligen Kassenhäuschen fließen, die in der Vergangenheit immer wieder durch Vandalismus beschädigt wurden.

Zum Auftakt am Samstag präsentierte das Polizeiorchester in der Konzertmuschel klassische Weisen wie Rimsky-Korsakoffs "Hummelflug" oder traditionelles Liedgut wie "Warum ist es am Rhein so schön". Das Kontrastprogramm ging am Abend an gleicher Stelle über die Bühne: Da bot die Band "Die Dicken Kinder" Songs aus vier Jahrzehnten Rock- und Pop-Geschichte.

Eine große Gaudi bot der Kinderschutzbund jüngeren Besuchern mit einer "Mohrenkopfschleuder". Die Ersten kamen etwas zögerlich, aber dann wurde der Andrang doch größer. Auch bei der Musikschule interessierten sich im Verlauf des Tages immer mehr Kinder und Jugendliche für die Instrumente, die sie ausprobieren durften. "Wir haben Geigen und Gitarren in verschiedenen Größen, je nach Alter der Kinder", erklärte die Musiklehrerin Ingeborg Weidlich.

Gelungene Ballannahmen

Interessant war auch eine Querflöte mit einem gebogenen Mundteil. "Das ist für Kinder, weil deren Arme zu kurz für das Erwachsenen-Instrument sind", teilte die Pädagogin mit. Zwei Jungs waren überrascht, dass die Töne, die sie einer Geige entlockten, gar nicht mal schlecht klangen.

Weiter vorne auf dem Rasen am Weiher wurde es sportlich. Da legten die als Heuschrecken verkleideten Mitglieder der Stadtgarde einen quirligen Showtanz hin, und die niedlichen Hockey-Minis des TFC Ludwigshafen zeigten, wie eine gelungene Ballannahme und ein ordentliches Zuspiel funktionieren.

Eleganz und beeindruckende Balance demonstrierte ein junges Kunstradfahrer-Quartett des RC Ludwigshafen, bestehend aus drei Sportlerinnen und einem Sportler, bei ihrer Vorführung mit flotter Musik. Und gleich nebenan wirbelte der Nachwuchs der Oppauer Turner mit Flugrollen und Salti durch die Luft. Bei der Pfadfinderschaft St. Georg der Friesenheimer Gemeinde St. Josef lernten viele Kinder und Jugendliche, wie man mit Seilen perfekt Knoten knüpft.

Ferngesteuerte Lego-Figuren

Große Neugier weckte die Robotik AG des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Dort machten viele jüngere Besucher große Augen, als sie erlebten, wie man aus Lego-Steinen gebaute Figuren oder Fahrzeuge mittels Informationstechnologie bewegen und steuern kann. "Unsere AG ist bei den Robot Games im dänischen Aarhus bis ins Weltfinale gekommen", erzählte Juliane Bechtel, Lehrerin und Coach. Bei diesem Wettbewerb, an dem Teams aus 50 Ländern teilnahmen, mussten so viele Aufgaben wie möglich in zweieinhalb Minuten gelöst werden. "Diese Herausforderung setzt bei den Schülern in unserer AG viele Energien frei", freute sich Lehrer Günther Schön. Ein junger Bursche, der staunend die Ergebnisse beim "Sommer in Park" gesehen hat, will jetzt auf alle Fälle das Geschwister-Scholl-Gymnasium besuchen.

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Spiel und Spaß beim "Sommer im Park"

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