Ludwigshafen

Frei nach "Frankenstein": neuer Spaß im Prinzregententheater

Kurz vor Halloween wird's schaurig-schön und lustig im Ludwigshafener Prinzregententheater. Wissenschaftlerin Dr. Franka Stein sucht nach dem idealen Mann. Einsteins Hirn hat sie schon, jetzt muss noch ein optischer Adonis her

Von 
Ulli Heidelberger
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Freunde des Prinzregententheaters können sich diese Woche auf eine vielversprechende Premiere freuen: „Hirn + Mann = Adonis2“ ist der Titel der schaurig-schönen Komödie, die am Donnerstag, 19. Oktober, 20 Uhr, so etwas wie eine Uraufführung feiert. Bisher waren laut Bernhard Dropmann nur Teilstücke zu sehen – und so freut sich der Ludwigshafener Intendant, dass sich zur Premiere der ersten großen Produktion viel Prominenz angekündigt hat.

So hat nicht nur das Autorenduo Sabine Misiorny und Tom Müller seinen Besuch angekündigt, sondern auch ein Verlagsvertreter aus Hamburg. Geboten wird ihnen und dem Premierenpublikum ein absolut sehenswertes Schauspiel mit anspruchsvollen Spezialeffekten und einigen Überraschungen. „Wir sind noch am Arbeiten“, will Dropmann nicht zu viel verraten. Das Bühnenbild ist aufwendig. Schwarzlicht-Elemente, Musik und Choreographie mit Licht- und Toneffekten sind vorgesehen, auch maskenbildnerisch wird aus dem Vollen geschöpft.

Erzählt wird eine spannende Geschichte, ganz frei nach Mary Shelleys „Frankenstein“. Die Figuren sind alle skurril und grotesk überzeichnet. Acht Schauspieler bringt das Prinzregententheater dafür auf die Bühne, was auch eine personelle Herausforderung ist. Die Hauptrolle spielt Cynthia Popa. Als Dr. Franka Stein sucht sie nach dem perfekten Mann: Ein Genie mit Adoniskörper soll es sein. Dafür setzt sie Stück für Stück Albert Einsteins Gehirn wieder zusammen. Wozu ist man schließlich moderne Wissenschaftlerin? Nun muss nur noch der dazu passende Adoniskörper gefunden werden. Und schon fangen die Turbulenzen an. Denn sie hat die Rechnung ohne die „Unterstützung“ ihrer schlafmützigen Assistentinnen Ignatia und Innocentia gemacht.

Hinzu kommen Staubsaugervertreter, verirrte Hochzeitsplaner und schlecht getimte Stromausfälle. Wer im nun losbrechenden komödiantischen Chaos Braut ist, wer Bräutigam und in wessen Kopf das geniale Hirn letztendlich landet – das ist noch lange nicht gesagt. 

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