Ludwigshafen. Die Spende über 1,4 Millionen Euro der BASF Stiftung an die Flutopfer im Ahrtal ist nun vollständig an betroffene Privatpersonen und gemeinnützige Organisationen verteilt worden. Bei der BASF-Hochwasserspendenaktion 2021 hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Chemieunternehmens 702 668 Euro zusammengetragen, die der Konzern verdoppelte, erinnert die BASF in einer Pressemitteilung am Dienstag.
Einblicke, an wen die Gelder genau gegangen sind, erhalten Interessierte nun auf einer neuen Webseite der Stiftung. „Uns war wichtig, dass Betroffene, egal ob Privathaushalte oder gemeinnützige Organisationen, die Spenden unkompliziert beantragen und erhalten können. Das ist nun erreicht. Natürlich möchten wir den Spenderinnen und Spendern auch Einblicke geben, wofür die Gelder konkret verwendet wurden“, sagt Shantala Bauer, Geschäftsführerin der BASF Stiftung.
350 Haushalte erhalten Hilfe
Mehr als 700 Anträge sind bei der BASF eingegangen. 350 Haushalten half die Stiftung mit jeweils einer Spende in Höhe von 3 500 Euro. Den Weg der Direktspenden an Bedürftige hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BASF gewünscht, damit sichergestellt wird, dass das Geld unmittelbar bei den Bedürftigen im Flutgebiet ankommt.
„Neben diesen Direkthilfen wurden mehr als 20 gemeinnützige Organisationen, die bei dem Katastropheneinsatz dabei waren, mit bis zu 10 000 Euro unterstützt, damit sie ihr verbrauchtes, zerstörtes oder beschädigtes Material und ihre Ausrüstung ersetzen konnten“, heißt es weiter in der Mitteilung.
Im Onlineauftritt der BASF-Stiftung werden einige Familien und Organisationen, die eine Spende bekommen haben, vorgestellt. So bekam eine Familie aus Swisttal-Ollheim Unterstützung, die alle Möbel, Kleidung, Spielsachen und Elektrogeräte in der Flut verloren hatte. Die Mutter harrte die Nacht der Katastrophe mit zwei kleinen Kindern im Baumhaus aus. Auch ein BASF-Mitarbeiter, der in Düsseldorf arbeitet, bedankt sich: „Das Auto ist kaputt, und die Wohnung stand 1,5 Meter unter Wasser. Danke für die finanzielle Unterstützung, wir können jede Hilfe gebrauchen.“
Das Deutsche Rote Kreuz Neuss hat ebenfalls eine Spende der BASF-Stiftung bekommen. Dieses war mit Tauchern und Booten im Einsatz, deren Ausrüstung stark kontaminiert wurde. Die verwendete Ausrüstung könne nun keinen Schutz mehr garantieren und muss ersetzt werden. Auch die Schäden an Geräten der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr zahlt die Versicherung nicht. Auch sie hat eine Spende bekommen.
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