Polizei

Dieser Mann übernimmt das Amt der ehemaligen Vizepräsidentin in Ludwigshafen

Zwei Jahre lang leitet Anja Rakowski als erste Frau in Rheinland Pfalz die Abteilung Polizeieinsatz. Nun verabschiedet sie sich offiziell von Ludwigshafen. Wer auf sie folgt und was sie als Privatperson auszeichnet

Von 
Vanessa Schmidt
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Polizeipräsident Georg Litz (v.r.) verabschiedet Anja Rakowski aus ihrem Amt als Polizeivizepräsidentin und begrüßt den neuen Leiter Andreas Sarter. © C. Blüthner

Ludwigshafen. Ein Äffchen als tierischer Mitbewohner in der Kindheit oder Hotel-Pools, die eine bestimmte Länge haben müssen: Bei der Feier des Polizeipräsidiums Rheinpfalz zum Führungswechsel in der Abteilung Leitung Polizeieinsatz gibt es vor allem viel über die Menschen hinter den Führungspositionen zu erfahren.

Und diese Personen sind Anja Rakowski und Andreas Sarter. Die Wege der beiden haben sich in den vergangenen Jahren mehrmals gekreuzt. „Ich freue mich deshalb umso mehr, dass du es bist, der meine Nachfolge antritt“, sagt Rakowski.

Was der Wechsel nach Trier für die Karriere bedeutet

Die 53-Jährige leitete zwei Jahre lang als Polizeivizepräsidentin die Abteilung Polizeieinsatz und damit die größte Abteilung des Präsidiums Rheinpfalz. In ihrem Amt war Rakowski die erste Frau in Rheinland Pfalz. Sie sagt: „Im Nachhinein betrachtet hat man sich schon bemüht, mehr zu leisten als die Männer. Aber ich bin in meinem Naturell auch einfach durchsetzungsfähig.“ Diesem Einsatz ist es vermutlich auch zu verdanken, dass Rakowski einen weiteren Meilenstein in ihrer Karriere erreicht hat.

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Denn das Polizeipräsidium Rheinpfalz hat sie verlassen, um in Trier die Leitung des dortigen Präsidiums zu übernehmen - als erste weibliche Polizeipräsidentin des Landes Rheinland Pfalz. Ihre männlichen Kollegen jedenfalls sind stolz auf Rakowksi. Allen voran Frank Heinen. Als Leiter des Führungsstabs haben Rakowski und er eng zusammengearbeitet und - so verraten beide - dabei auch viel gelacht, etwa über unnützes Faktenwissen. Ohnehin macht sich in den Reden bemerkbar, welchen menschlichen Eindruck die 53-Jährige in Ludwigshafen hinterlässt und wie sehr sie von ihrer Belegschaft geschätzt wird.

Das erfährt man über das Privatleben der Führungskräfte

„Du bist eine führungsstarke Person, die sich stets auch um das Wohl der Mitarbeitenden gesorgt hat. Ich bin stolz auf dich und deine neue Position in Trier. Von dem, was man bisher so hört, läuft es gut“, lobt auch Polizeipräsident Georg Litz.

Denn Rakowski ist bereits seit März dort tätig. Ihre Nachfolge hat in Ludwigshafen seit Juni Andreas Sarter angetreten, der bei der Feier offiziell im Amt des Polizeivizepräsidenten begrüßt wurde. Bereits zum zweiten Mal in dieser Position. Als Stellvertreter leitete er das Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik in Mainz. „Nun freue ich mich, Ludwigshafen kennenzulernen.“ Für 1700 Mitarbeitenden und für rund 900 000 Menschen in der Vorder- und Südpfalz ist er dort im Gebiet des Präsidiums zuständig. Ihren Vorgesetzten hat die Belegschaft in den ersten Wochen seit Amtseintritt schon gut kennengelernt, betont Präsident Litz. Bei der Auswahl seines Hotels für den Urlaub achtet Sarter als begeisterter Sportler auf die Länge des Pools und die Ausstattung des Fitness-Raums.

Dieses tierische Geschenk gibt es zum Abschied

„Wenn Anja dagegen im Urlaub war, wurde es spannend, weil sie doch eine ausgeprägte Neigung zu Unfällen hat“, verrät Litz schmunzelnd. Sogar mit einem Kapuzineraffen als Haustier soll sie aufgewachsen sein. Vielleicht gibt es für sie als Abschiedsgeschenk deshalb auch ein Tier: Die Elwetritsch, ein Fabelwesen, ist aber auch das Wappentier des Präsidiums.

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Von
Tanja Capuana
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„Ich wäre gerne länger bei euch geblieben“, sagt Rakowski in ihrer Abschiedsrede. Das Angebot in Trier sei dann aber doch zu reizvoll gewesen. Trotz der Entfernung zu Ludwigshafen dürften sich Rakowski und Sarter weiterhin über den Weg laufen - spätestens zum gemeinsamen Fasnachtfeiern in Mainz.

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