Ludwigshafen. Die Brachfläche am nördlichen Entree zum Rheinufer Süd soll im ersten Halbjahr 2018 bebaut werden. Die Deutsche Wohnwerte AG (Heidelberg) will im Bereich Rheinallee/Max-Bill-Straße 128 Eigentumswohnungen errichten - ergänzt um einige Gewerbeflächen, sagt Geschäftsführer Thomas Dorant. Das Unternehmen plant direkt neben dem Ostasien-Institut drei Gebäude mit fünf bis acht Stockwerken und investiert dafür knapp 50 Millionen Euro.
Für die beiden Grundstücke nördlich und südlich der Max-Bill-Straße hatten sich vier Firmen interessiert, sagte Ernst Merkel, Geschäftsführer der Rheinufer Süd Entwicklungsgesellschaft (RSE). Das Heidelberger Unternehmen habe den Zuschlag erhalten, weil das Konzept auch in architektonischer Hinsicht überzeugt habe. Partner der Wohnwerte AG ist das Architekturbüro Eike Becker aus Berlin.
Nördlich der Max-Bill-Straße ist ein spitz zulaufendes Solitargebäude mit acht Etagen geplant. Das Erdgeschoss soll nach dem Willen des Investors von einem gehobenen Gastronomiebetrieb auf 380 Quadratmeter Fläche belegt werden. Zudem sei an eine Außenbestuhlung gedacht, so Dorant. Auf dem gegenüberliegenden Grundstück sind zwei fünf- und sechsgeschossige Gebäude vorgesehen - mit zwei Geschäftsflächen von zusammen 100 Quadratmetern.
Der Investor will unterschiedliche Wohnformen anbieten - neben klassischen Etagenwohnungen mit Zwei- bis Vier-Zimmern auch Penthouse- und Atelierwohnungen. Die Preise liegen dabei laut Dorant zwischen 3800 und 5000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Die Grünanlagen sollen autofrei bleiben, deshalb werden zwei Tiefgaragen errichtet. Vorgesehen ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Zudem werden die Gebäude laut Investor dank Fernwärme und Photovoltaik-Anlage CO2-neutral betrieben. Nachdem die Grundstückverträge unterzeichnet wurden, wird das Unternehmen demnächst die Bauanträge einreichen.
Am Rheinufer Süd wurden bislang 1100 Wohnungen und bis zu 3500 Arbeitsplätze geschaffen, zieht RSE-Geschäftsführer Wolfgang van Vliet eine positive Bilanz. 90 Prozent der Bauflächen von insgesamt 104 000 Quadratmetern seien bislang verkauft. Van Vliet rechnet damit, dass bis zum Jahresende alle Grundstücke veräußert sind.
Die städtische Immobiliengesellschaft GAG konzentriert sich unterdessen auf die Ostseite des Luitpoldhafens. Direkt an der Uferkante wurden 16 Grundstücke für Doppelhäuser angeboten. Auch hier ist die Resonanz groß. GAG-Vorstand Merkel: "Wir haben hier nur noch ein Grundstück frei."
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