Die Zeit drängt, hieß es schon vor drei Jahren, als das Stadtparlament beschloss, den Neubau für die Technischen Betriebsdienste auf dem früheren Energieried-Gelände in der Industriestraße zu errichten. Bis zum Herbst vergangenen Jahres liefen die Planungen, die dann mit einer erneuten Entscheidung unter veränderten Mehrheitsverhältnissen und angesichts eklatanter wirtschaftlicher Krisen jäh gestoppt wurden. Nun also geht es zurück auf Los, und mancher mag denken: „Seht ihr, hättet ihr doch damals schon anders entschieden.“
Die Zeit drängt immer mehr, wegen des Planungsstopps und des neuen Entscheidungsprozesses sind wieder viele Monate ins Land gegangen sind. Der Druck ist enorm. Hieß es doch damals schon, dass die jetzigen Gebäude nur noch bis 2023 nutzbar sein. Eine Halle wurde zwischenzeitlich bereits stillgelegt. Wenn die Stadtverordnetenversammlung am 31. März zustimmt, sollen die Planungen für den neuen Standort unverzüglich aufgenommen werden. Die Vergabeverfahren könnten bis Jahresende abgeschlossen sein und der Bau im nächsten Jahr beginnen. Der Umzug, so die zeitliche Planung der Verwaltung, könnte dann 2026 stattfinden.
Bis dahin heißt es für die Bauhof-Mitarbeiter weiterwurschteln, mit der beengten Situation und den mangelhaften Gegebenheiten am jetzigen Standort zurechtkommen. Deswegen gilt es, alles daran zu setzen, dass die Planungen, Ausschreibungen und am Ende die Ausführung zügig vonstatten gehen. Dafür kann es sinnvoll sein, das Projekt an einen Generalunternehmer zu übergeben. Darüber werden die städtischen Gremien noch beraten und entscheiden, wenn ihnen die nötigen Informationen vorliegen.
Und erst am Ende wird sich zeigen, ob all das Hin und Her wirklich nennenswerte Summen Geld gespart hat – schwer abzusehen in Zeiten wie diesen.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/lampertheim_artikel,-lampertheim-zurueck-auf-los-und-los-_arid,2059627.html