Lampertheims Innenstadt wurde zum Hotspot der Kulinarik. Ein dreiköpfiges Team des ZDF-Fernsehsenders war für das Format Länderspiegel vor Ort und zog eine große Gruppe von Zaungästen an. Der Moderator und Reporter Markus Wolsiffer aus dem Wiesbadener Studio wollte in seiner Reportage, die am Samstag, 4. Mai, im ZDF ausgestrahlt wird, Bedeutendes aus der Region einfangen.
99 Jahre Eisproduktion bei Familie Oberfeld
Schließlich strahlt der Fernsehsender in dem Wochenmagazin wissenswerte und spannende Geschichten aus Kommunen und Lebensbereichen aus. Der erste Stopp des Teams war die Eisdiele Oberfeld auf dem Kleinen Schillerplatz, die älteste Eisdiele in Familienbesitz in der Umgebung und zudem überregional bekannt. „Unsere Eisproduktion gibt es schon seit 99 Jahren“, erklärt Kurt Oberfeld im Gespräch mit dieser Redaktion.
Der Eiskonditor berichtete dem ZDF-Moderator, dass in seinem Eisgeschäft die kalte Köstlichkeit noch gespachtelt und nicht in Kugelform verkauft wird. Mit einer Kostprobe vom Spagetti-Eis, der cremigen Schlemmerei mit Erdbeersoße, konnten sich die Fernsehleute denn auch von der ausgezeichneten Eis-Qualität überzeugen. Auf die Frage, was Kurt Oberfelds Großeltern sagen würden, wenn sie die heutige maschinelle Produktion von Speiseeis sehen könnten, erläuterte der Lampertheimer Eiskonditor die Geschichte der Eiserzeugung von der manuellen zur mechanischen Herstellung.
Ein paar Schritte vom Eiscafé entfernt steht das Verkaufshäuschen, das vom landwirtschaftlichen Familienbetrieb Karl-Heinz und Michael Schmidt bestückt wird. Derzeit werden dort erntefrisch Spargel und Erdbeeren sowie verschiedene Gemüsesorten, inklusive Konserviertes, angeboten. Auch die Verkaufsfee Liesel Olschowsky stand dem Moderator Rede und Antwort. Sie lobte sowohl das Qualitätsgemüse und die süßen Erdbeeren als auch die Lampertheimer Menschen, denn die seien liebenswert. „Lampertheim ist eine Klein–stadt, da kennt fast jeder jeden“, stellte die Verkaufskraft heraus. Darum sei das Verkaufshäuschen auch ein beliebter Treff von Liebhabern des edlen Stangengemüses und der roten Früchtchen.
Und weil schönstes Frühlingswetter war, ging es in dem Gespräch auch um Wärme, Sonnenschein und Frühlingsempfinden. Sie sei froh, endlich aus der Winterjacke herauszukommen, sagte Liesel, und im Hinblick auf die Feldprodukte ließ sie schlagfertig wissen: „Der Spargel und die Erdbeeren brauchen für ihr Wachstum beziehungsweise für ihre Reife auch Wärme und Sonne.“
Später machten sich der Moderator, der Kameramann und der Tontechniker noch auf in die Böllenruthen, um beim Gemüsebau Schmidt zu filmen, wo die Produkte herkommen – wie die Erdbeerkulturen im Tunnelanbau.
„Zuvor wurden Wochenmarktbesucher auf dem Großen Schillerplatz interviewt“, berichtet Kurt Oberfeld. Auch wenn das Fernsehteam das Material zusammenschneidet, das nehmen die Beteiligten an, so sind sie doch richtig stolz auf ihre Heimatstadt – und darauf, dass die Lampertheimer Produkte solche Beachtung finden.
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