Lampertheim. Ein ganzes Wochenende wurde am Altrhein beim Lampertheimer Kanuclub gefeiert. „Wein meets Kultur“ war das Motto. Es sollte den Besuchern regionale Weine bei bester musikalischer Unterhaltung näherbringen. Das Fest war zusammen mit cultur communal geplant worden, wobei der Verein für das nötige Equipment und die Versorgung verantwortlich war, während cultur communal auf der musikalischen Seite wirkte.
Auf dem Gelände vor dem Vereinshaus wurde ein Budendorf aufgebaut, eine Bühne entstand, und für die Gäste wurden schattenspendende Zelte mit Garnituren aufgebaut. Sechs renommierte Weingüter hatten zugesagt, ihre Weine und sonstigen Erzeugnisse zu präsentieren. So konnte jeder Besucher entscheiden, ob der Wein aus Rheinhessen, der Pfalz oder von der Bergstraße besser mundet.
Im Angebot waren die verschiedensten Traubensorten – und so war für jeden Geschmack etwas dabei, sowohl Riesling als auch Grauburgunder. Wer dem Alkohol abhold ist, der konnte sich auch Traubensaft oder Traubensaftschorle schmecken lassen.
Los ging es am Freitagabend. Das Wetter spielte mit, ab 19.30 Uhr trat die Band Blues Hotel auf. Das Fest war zu diesem Zeitpunkt schon gut besucht, wie der Ehrenvorsitzende Rolf Borkenhagen berichtete. Selbst als die Band gegen 23 Uhr aufhörte zu spielen, blieben viele Gäste noch lange sitzen, um einen lauschigen Abend in schönem Ambiente zu genießen.
Am Samstagabend folgte ein weiteres musikalisches Highlight. Die Band Smalltown Maniax unterhielt mit Rockmusik, die vorwiegend aus den 1970er und 1980er Jahren stammte. Zwei Frontfrauen und ein Frontman dominierten die Band mit Liedern „Sweet Child Of Mine“, „Hot Stuff“ oder „Born To Be Wild“.
Das Publikum feierte mit, bei vielen Gästen kamen Erinnerungen an vergangene Zeiten auf. Die Tische waren gut besetzt, aber die meisten Besucher zogen es vor, in Gruppen an den Stehtischen Musik und Wein zu genießen. Die Band und besonders die Frontfrauen verstanden es, die musikalische Spannung aufrechtzuhalten. So sah man immer mehr Gäste, die im Takt der Musik mitmachten.
Gute Stimmung zwischen Ausschankbuden und Tischreihen
Der Gang zwischen den Ausschankbuden und den Tischen war immer gut bevölkert. Bekannte trafen sich zum Smalltalk. Und wer wollte, konnte immer wieder mal einen Blick auf den Altrhein werfen, um die Abendstimmung zu genießen. So entstand bald eine Atmosphäre sommerlicher Feierlaune und hob die Stimmung. Auch an diesem Abend war um 23 Uhr erst mal Feierabend, aber die letzten Gäste gingen erst weit nach Mitternacht.
Am frühen Sonntagvormittag lud der KCL zum Frühschoppen ein. Die Freunde der Chormusik kamen nun zu ihrem Recht, denn nicht nur der Männerchor des MGV 1840 mit seiner Dirigentin Elisabeth Seidl machte seine Aufwartung. Aus Bürstadt kam die Sängerlust mit gleich zwei Chören nach Lampertheim. Peter Schnur dirigierte den Männerchor und den Chor Emotion.
Passend zum Anlass wurden überwiegend Weinlieder zum Besten gegeben, wobei aber auch die modernen Zeiten nicht zu kurz kamen. So war von Emotion der Song „Westerland“ von der Berliner Band Die Ärzte zu hören.
Die Vorsitzende des Kanu-Clubs, Ulrike Gliem, zog abschließend ein positives Fazit und zeigte sich mit dem Erfolg zufrieden: „Wir werden es im nächsten Jahr wieder veranstalten“, meinte sie, denn auch die beteiligten Winzer waren mit dem Ergebnis zufrieden und wollen wiederkommen.
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