Engagement

Volksbühne Lampertheim spendet an soziale Einrichtungen

Die Volksbühne Lampertheim verteilt 4.500 Euro aus dem Erlös der zurückliegenden Spielzeit an den Hospizverein Odenwald, die Tafel, die DLRG und die Lebenshilfe.

Von 
Rosi Israel
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Die Spender und Spendenempfänger freuen sich gemeinsam mit Bürgermeister Gottfried Störmer (l.) über eine erfolgreiche Spielzeit der Volksbühne. © Rosi Israel

Lampertheim. Die Mitglieder der Volksbühne Lampertheim um ihren Vorsitzenden Frank Griesheimer sind nicht nur eine spielfreudige, sondern auch eine spendenfreudige Truppe. „Das Theaterspiel in ‚Muddasprooch‘ ist unser Hobby, dem wir frönen“, sagte Griesheimer während des Pressegesprächs bei Bürgermeister Gottfried Störmer. Während der Veranstaltung verteilte der Vorstand der Volksbühne Spenden in Höhe von insgesamt 4.500 Euro.

Damit sorgten die Mundartartisten bei den Vertretern der bedachten Vereine und gemeinnützigen Institutionen für strahlende Gesichter. Neben Frank Griesheimer waren der zweite Vorsitzende Frank Burkhardt und die Schriftführerin Heike Tschirner gekommen, um die symbolischen Schecks zu übergeben. Darüber freuten sich der Hospizdienst Odenwald und die Lampertheimer Einrichtungen Tafel, DLRG sowie die inklusive Kindertagesstätte Schwalbennest mit ihrem Träger, der Lebenshilfe Lampertheim und Ried.

Seit Gründung fast 600.000 Euro weitergegeben

Bürgermeister Störmer bedankte sich dafür, dass die Mundartakteure und ihr Team sich wieder für das Gemeinwohl einsetzen. Denn die Volksbühne spendet ihre Einnahmen aus den Eintrittsgeldern regelmäßig an sozial engagierte Organisationen. Die Spielweise der Theaterleute finde der Verwaltungschef sehr ansprechend. „Ihr Engagement dient nicht zum Selbstzweck, vielmehr werden die eingespielten Gelder wieder ausgegeben“, bemerkte Störmer.

„Nach Abzug unserer laufenden Kosten geben wir die eingenommenen Gelder weiter. Auch einen Teil aus der Seniorenveranstaltung. Den Kartenverkauf für die spezielle Veranstaltung übernimmt die Stadt und wir stocken die Einnahmen auf. Wir leben Gemeinnützigkeit und die Ausschüttung machen wir aus Spaß an der Freude. Dieses hohe Spendenvolumen, das über viele Jahre ausgegeben wurde, beträgt fast 600.000 Euro“, erklärte Griesheimer. Diese Summe würdigte Bürgermeister Störmer als „granatenmäßig“.

Griesheimer dankte der Stadt Lampertheim für die Unterstützung und der Lukasgemeinde für die Vermietung der Notkirche. Der Vorsitzende erinnerte daran, dass bereits zur Benefizveranstaltung, inszeniert vom „Lômbadda Babbler“ Hans Kling, 500 Euro an den erkrankten Julius weitergegeben wurden. „Da in vielen Vereinen die Gelder knapp sind, haben wir uns erneut die Frage gestellt, wo die Not am Größten ist“, berichtete Griesheimer weiter.

Tour der Hoffnung und Kinderkrebshilfe sollen noch bedacht werden

Der Hospizdienst des Evangelischen Dekanats Bergstraße mit der Koordinatorin und Leiterin Felicia Schöner konnte 1.500 Euro in Empfang nehmen. Auch die Teamleiterinnen Brigitte Harvey und Ilona Brunnengräber erhielten 1.500 Euro für den Tafelbetrieb, denn die Fixkosten seien hoch. Der stellvertretende Vorsitzende der DLRG, Michael Langer, nahm 750 Euro entgegen und möchte das Geld für Anschaffungen im Rettungsdienst einsetzen. Auch Jan Schäfer, der Geschäftsführer der Lebenshilfe, erhielt zusammen mit Sabine Graupner, der Leiterin der inklusiven Kindertagesstätte Schwalbennest 750 Euro. Graupner verriet, dass die Einrichtung den Therapiehund Rosi einsetzen möchte. Griesheimer kündigte außerdem an, dass die Volksbühne für die Tour der Hoffnung 1000 Euro und 4000 an die Kinderkrebshilfe Heidelberg spenden werde.

Freie Autorin

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