Lampertheim

Volksbühne Lampertheim spendet 12 500 Euro

Die Volksbühne Lampertheim 1926 hat im Stadthaus wieder ihre traditionellen Schecks überreicht. Insgesamt 12 500 Euro hatten die Aufführungen des Vereins eingebracht. Diese flossen nun vorwiegend in Jugendverbände

Von 
Rosi Israel
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Große Freude im Stadthaus: Mitglieder der mit Spenden bedachten Vereine, der Volksbühne und der Stadtverwaltung. © Rosi Israel

Die Schauspieler der Volksbühne Lampertheim 1926 besitzen die Gabe, mit ihren Mundartstücken die Gäste zu Lachattacken und stehenden Ovationen zu bringen. Doch die Mitglieder leisten viel mehr. Traditionell spenden sie die Einnahmen für gemeinnützige Zwecke. So wie die 12 500 Euro aus der Saison 2023/2024. Davon gingen im Sitzungssaal des Stadthauses 7500 Euro an neun Organisationen. „Eine Spendengala“, lobte Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer.

„Schon während der Spielzeit haben wir 4000 Euro an die Kinderkrebshilfe Heidelberg und 1000 Euro für das Zirkusprojekt der Kindertagesstätte Guldenweg gespendet“, berichtete Frank Griesheimer, der erste Vorsitzende, der mit Vertretern der Volksbühne die symbolischen Schecks überreichte. Er betonte: „Unsere Spenden kommen von Herzen, wir tun das aus dem Innersten heraus.“ Er fügte hinzu: „Wir möchten so ein Zeichen setzen und der Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken. Wir möchten die Nächstenliebe in die Tat umsetzen.“

In einer Vereinsrunde seien die Mitglieder zusammengekommen, um über die Verteilung der Gelder zu sprechen. Schnell sei klar gewesen, es sollen vor allem Jugendverbände profitieren. Zudem wurde der Vogelpark mit 750 Euro auserkoren, da er von den Vereinsmitgliedern wieder zum Leben erweckt wurde. Und auch das Tierheim bekam 750 Euro. „Mit dem Geld werden wir die Jugendgruppe unterstützen“, hob Annette Maring, die Vorsitzende des Tierschutzvereins, hervor. Dem Förderverein Domkirche flossen 1000 Euro zu, da die Notkirche die Schauspielstätte der Volksbühne ist.

„In den vielen Jahren wurde insgesamt eine Spendensumme von mehr als 500 000 Euro an das Gemeinwesen überreicht“, freute sich Bürgermeister Störmer und dankte den Ehrenamtlichen im Namen der Stadt und des Magistrats für ihren engagierten Einsatz.

„Wir pflegen das ‚Loambadda Bladd‘, und wir sind beim Spielen mit großer Freude dabei“, sagte Griesheimer. So sind das Vorstandsmitglied und – die sonst hinter der Bühne aktive – Heike Tschirner in die Reihen der Akteure aufgerückt. Das Stück „Hoaddisch mol gehaiad“ ging 14 Mal über die Bühne. Rund 3700 Zuschauer wurden gezählt. Darum ging der Dank der Volksbühnenvereinsmitglieder auch an die Besucherinnen und Besucher. Griesheimer bedankte sich auch bei der städtischen Mitarbeiterin des Fachdienstes 40-2, Sandra Schmiedel. Sie organisiert die Seniorenvorstellung, die allen Beteiligten sehr am Herzen liege.

700 Euro betrugen die Einnahmen, um 300 Euro stockten die Volksbühnler den Betrag auf – und so wurden im Stadthaus dem Vorsitzenden des Behindertenbeirats, Jochen Halbauer, 1000 Euro überreicht. 2000 Euro bekam Leiterin Miriam Ohl für den Hospiz-Verein Bergstraße. Weitere Institutionen bekamen jeweils 500 Euro: DRK-Jugend, THW-Jugend, Feuerwehr-Jugend und das Projekt Räuberleiter.

Freie Autorin

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