Viele Pilger bei Lampertheimer Schiffsprozession

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Lampertheim. 231 Jahre hat es gedauert, dass „Iwwerrhoiner“ – gemeint sind Menschen aus dem Ried – wieder zur ehemaligen Bischofskirche, dem Wormser Dom, gepilgert sind. Von der Kurpfalzbrücke in Mannheim bis zum Wormser Anlegesteg am Hagendenkmal machten sich hunderte von Pilgern auf den Weg per Schiff. Sie kamen zusammen aus dem neuen Pastoralraum „Südliches Ried“ – von Groß-Rohrheim bis Lampertheim, um dabei zu sein auf dem Pilgerboot, von dem es hieß: „Mit Christus in einem Boot“. Weihbischof Udo Markus Bentz begrüßte zusammen mit Pfarrer Christian Rauch die Pilgerinnen und Pilger an Bord und erbat Gottes Segen für alle, die auf dem Weg sind.

Unterwegs nach Worms sangen die Pilger, lauschten der Stille oder den Gebeten, welche während der Schiffsprozession gesprochen wurden. Es war ein herrliche und sehr beeindruckendes Erlebnis für die Pilger an Bord. Die Gläubigen der Wormser Dom- und Sankt-Martins-Gemeinde erwarteten die Pilger am Ufer zur vereinbarten Zeit. In einem feierlichen Zug, der begleitet wurde von vielen Messdienern aus Biblis und Lampertheim, den Pfadfindern, den Kirchenmusikern, den Geistlichen und Gläubigen, erreichte der gemeinsame Wallfahrtszug durch die Straßen der Altstadt endlich den Kaiserdom. In seiner Predigt warb Weihbischof Bentz dafür, auszuhalten und Neues zu wagen. Alle Domglocken läuteten, nicht nur beim Einzug der Wallfahrer, sondern auch beim „Großer Gott, wir loben dich“.

Für viele Teilnehmende war dies ein ganz besonderer Moment. Viele wurden berührt und freuten sich, nach den Feierlichkeiten, das Domfest zu genießen, das mit einem gelungenem Programm dazu einlud, noch eine Zeit in Worms zu verweilen. red (Bild: Gemeinde)

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