Kultur

Vereine aus Lampertheim erhalten Unterstützung

2700 Euro aus dem Kulturfonds hat die Stadt Lampertheim an neun Vereine ausgeschüttet. Die wussten bei der Übergabe schon ganz genau, wofür sie das Geld verwenden wollen

Von 
Rosi Israel
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Die Vertreter der bedachten neun Vereine freuen sich mit Marius Schmidt (r.) und Jürgen Meyer (l.), dem Vorsitzenden der Kulturkommission. © Rosi Israel

Lampertheim. „Ein freudiges Ereignis“ nannte der Erste Stadtrat Marius Schmidt die dritte Vergabe des Kulturfonds der Stadt Lampertheim, dieses Mal an neun Spargelstädter Vereine. Die Gesamtsumme der Ausschüttung betrug 2700 Euro. So erhielt jeder berücksichtigte Verein 300 Euro für seine Vorhaben.

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Bevor die Vereinsvertreter zu Wort kamen, stellte Schmidt den neuen Vorsitzenden der Kulturkommission, Stadtrat Jürgen Meyer, vor. „Wir haben die Berechtigung geprüft und bewilligt“, erklärte Meyer die Funktion der Kulturkommission. Die Auszahlung der Gelder sei aus der Corona-Situation heraus geboren, um Vereinen zu helfen, sagte Schmidt. Schließlich setzten sich die Ehrenamtlichen für das Gemeinwohl ein und machten Lampertheims Kulturlandschaft noch bunter. Rückschauend erklärte Schmidt: „Die Kulturkommission hatte die Vergabe der Gelder beschlossen und ihr habt euch um Unterstützung beworben.“ Die Vorstandsmitglieder der Vereine bedankten sich bei der Stadt Lampertheim, stellten ihre ehrenamtlichen Aktivitäten vor und berichteten, wohin das Geld fließen werde. Holger Braun, der Vorsitzende des Ersten Carneval-Clubs Rot- Weiß 1956 Lampertheim, erklärte, dass die Vereinsmitglieder mit ihren Veranstaltungen das heimatliche Karnevalbrauchtum pflegen. „Von der Spende aus dem Kulturfonds soll die Funkengarde neue Uniformen erhalten“, sagte Braun.

Stephan Germann, der Vorsitzende des Vogelparks, erläuterte, dass sich der Verein neu aufgestellt hatte und zahlreiche Neuerungen auf den Weg gebracht wurden. In ihrer Kreativität sind die Vereinsmitglieder unermüdlich, wie beim Organisieren öffentlicher Veranstaltungen. Nun plant der Vorstand Events für die jungen Parkbesucher, wie Kinderdisco und ein Kinderfestival mit Clown und Zauberer. „Das sind ganz neue Formate und dafür kommt uns der aktuelle Zuschuss sehr entgegen“, hob Germann hervor.

Der Fanfaren- und Spielmannszug ist ein Aushängeschild für Hofheim. „Wir werden die uns Mittel für die Förderung der Jugendarbeit nutzen“, unterstrich Heiko Seib, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Hofheim. Geld werde auch für die Anschaffung von Instrumenten benötigt. Die Preise seien enorm gestiegen.

„Wir führen verschiedenartige Veranstaltungen durch, bei denen auch die Bevölkerung eingeladen ist, wie inklusive Angebote, aber auch die Schlagerparty mit Rico Bravo, die wieder stattfinden wird“, ließ Ulrike Gliem, die Vorsitzende des Kanu-Clubs 1952 wissen.

Manche Events sprengten den Gebührenkatalog und da komme die Fondsspende gerade recht, freute sich Joachim Sum, der Vorsitzende der Musikschule. Das Inklusionscafé bringe den Beteiligten viel Spaß und dafür werde auch Geld eingesetzt.

Der MGV 1840 Lampertheim ist berühmt für seine Konzerte. Für Proben und Auftritte wird Notenmaterial benötigt. Darum war der Vereinsvorsitzende Holger Schneibel für die finanzielle Spritze sehr dankbar. Im November gibt der Chor Joyful das Konzert Klangfarben.

Auch Birgit Steube, die Vorsitzende des Katholischen Kirchenmusikvereins freute sich über die Zuwendung. Damit könnten Noten und Instrumente angeschafft werden.

Neue Kulissen und besserer Ton

Die Hofheimer Theatergruppe „Die Krautstorze“ hat einige Neuanschaffungen zu bewältigen. Die Vorsitzende Miriam Gorniotzek denkt an die Verbesserung der Bühnenkulisse und der Beschallung.

„Wir wollen unsere Kulturarbeit wieder aufleben lassen“, betonte Marius Schmidt, der Vorsitzende des Odenwaldclubs. So soll Ende September die Veranstaltung Neuer Wein und Zwiebelkuchen stattfinden.

Freie Autorin

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