Handball-Bezirksoberliga

TVL vor hoher Hürde

Duell mit Titelanwärter

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Lampertheim. Vor einer Herausforderung stehen die Handballer des TV Lampertheim – aber sie freuen sich darauf. Am Sonntag um 18 Uhr empfängt der Bezirksoberligist von Trainer Tobias Führer mit der HSG Groß-Bieberau/Modau II eine Topmannschaft. Aktuell belegt die HSG Rang drei mit 15:3 Punkten, wird aber zu den Anwärtern auf die Meisterschaft gezählt. „Es wird Zeit, dass wir auch mal zu Hause gegen eine starke Mannschaft am oberen Leistungslimit spielen“, meint Führer und sieht sein Team keinesfalls chancenlos.

Als Siebter mit 6:10 Punkten ist der TVL derzeit im Soll. Er hat in den Spielen, in denen er punkten musste, sich meist auch die Zähler geholt und damit einen Vorsprung aufs Tabellenende erarbeitet. Doch nur zu gerne würde man jetzt auch mal wieder „Bonuspunkte“ einfahren, so wie es auswärts in Bensheim und vor zwei Wochen in Langen gelungen war. Gerade das Langen-Spiel ist jetzt auch ein Mutmacher für die Partie gegen Groß-Bieberau/Modau. Schließlich hat Langen dem Favoriten mit 28:28 einen Punkt abgejagt, während Lampertheim in Langen wiederum mit 33:26 gewonnen hat. „Natürlich schaut man sich solche Quervergleiche an, aber wirklich aussagekräftig sind sie nicht“, schiebt Führer diese Statistik gleich wieder zur Seite.

Personell sieht es sehr gut aus

Viel wichtiger ist dem Übungsleiter, dass es personell gut aussieht und der TVL wohl in der derzeitigen Bestbesetzung auflaufen kann. Damit könne man voll aufs Gaspedal treten und den Gast vor unterschiedliche Aufgaben stellen. Einige der jungen Akteure Groß-Bieberaus kennt Führer bestens, hat er die Talente der Jahrgänge 2003 bis 2006 doch selbst dort trainiert. „Da sind richtig gute Jungs dabei, aber auch ganz routinierte Hasen. Die Mischung der HSG ist top“, findet er. Akteure wie Kreisläufer Sebastian Avemarie oder Maximilian Wagner zählen zu den Top-Spielern der Liga auf ihren Positionen. „Der Kader gehört auf alle Fälle zu den Top drei“, meint der Coach.

Dass es zuletzt eine ganz bittere 26:39-Heimschlappe gegen Roßdorf/Reinheim setzte, ist für Führer und sein Team noch einmal zusätzlicher Anreiz, nun endlich mal zu Hause eine überzeugende Vorstellung abzurufen. In erster Linie fordert der Trainer dafür wieder mehr Tempo im Umschaltspiel. me

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