Lampertheim. „Puh. Jetzt geht nichts mehr“: Susanne Hanselmann war sichtlich geschafft. Nach dem 27. EWR-Triathlon, die sie als eine der treibenden Kräfte mit dem DLRG Lampertheim veranstaltet hat, hatte sie sich ebenso wie ihre Mitstreiter eine Pause in der DLRG-Fahrzeughalle verdient. In dieser konnte sie äußerst zufrieden auf die vergangenen Stunden zurückblicken: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.
Zahlreiche Athletinnen und Athleten aus nah und fern haben sich am Lampertheimer Weidweg eingefunden und gaben in der Sprint- oder Jedermanndisziplin ihr Bestes. Diese unterschieden sich nur dadurch, dass anstatt einer Schwimmstrecke von 500 Metern (Sprint) 400 Metern im Jedermann-Wettbewerb zurückgelegt werden musste. Ansonsten waren in beiden Disziplinen der 20 Kilometer lange Radparcours und die Fünf-Kilometer-Laufstrecke gleich.
Der Ablauf war dabei der gleiche wie im vergangenen Jahr. Während das Schwimmen im See der Lampertheimer Biedensandbäder zurückgelegt werden musste, führte die Radstrecke durch die Lampertheimer Innenstadt und über die Landstraße nach Hüttenfeld, ehe sie am DLRG-Standort am Weidweg ihr Ende fand. Die Laufstrecke verlief entlang der Natostraße im Naturschutzgebiet.
Vorbereitungen haben bereits im November begonnen
Ein solches Sportereignis ist aber keineswegs ein Zufallsprodukt. Viele Wochen haben die Organisatoren des Lampertheimer Triathlons darüber gebrütet, wie sie ihre Veranstaltung optimal gestalten können und was sie eventuell besser machen können. „Seit November 2024 steht unser 32-köpfiges Orgateam wieder unter Strom und arbeitete auf diesen Triathlon hin“, verrät Felix Kröger von der Lampertheimer DLRG.
Und kaum hatten die Lampertheimer die Veranstaltung offiziell ausgeschrieben, trudelten auch schon die ersten Anmeldungen ein. „Die Anmeldegebühren belaufen sich da von 45 Euro bis 65 Euro, wobei wir den Sportlern einen kleinen Rabatt gewährt haben, die sich frühzeitig anmelden und nicht erst auf dem letzten Drücker“, sagte Kröger.
Insgesamt waren 406 Athletinnen und Athleten, die sich für den Lampertheimer Triathlon angemeldet hatten. Das waren vier als im Vorjahr. „An den Rekord aus dem Jahr 2014, als wir 505 Anmeldungen verzeichnet haben, kommen wir zwar noch nicht heran. Doch nach der großen Delle, die Corona mit sich brachte, geht es steil nach oben“, tat Kröger voller Freude kund. Die Zahl der Anmeldungen ist umso höher zu bewerten, weil am selben Tag nicht nur der Heinermann-Triathlon in Darmstadt veranstaltet wurde, sondern auch viele Triathleten beim Iron Man in Frankfurt dabei waren. „Keiner will mit dem anderen konkurrieren, sondern die Termine so legen, dass es keine Kollisionen gibt. Das hat leider in diesem Jahr nicht ganz so gut geklappt. Doch im kommenden Jahr dürften diese drei Wettbewerbe wieder an unterschiedlichen Sonntagen stattfinden“, hofft Felix Kröger.
Teilnehmer loben die gute Organisation und freuen sich über T-Shirts
Der Mannheimer Gerd Schneider entschied sich nicht nur wegen des kurzen Anfahrtsweges für Lampertheim. „Da bin ich mit meiner Familie doch schon seit fast 20 Jahren dabei“, erklärte Schneider. Dass es ihm erneut so gut gefiel, lag nicht nur am schönen T-Shirt in Rosa, das jedem Teilnehmer ausgehändigt wurde. „Die Organisation ist einfach vorbildlich. Und wenn einmal eine Frage aufkommt, helfen einem die vielen Helfer immer weiter“, so Schneider.
Von denen waren 150 im Einsatz und trugen zum großen Gelingen der Veranstaltung bei. Sie rekrutierten sich nicht nur aus den Reihen der DLRG, bei der die Lampertheimer auch Unterstützung aus den Ortsverbänden Heppenheim, Lorsch, Viernheim, Biblis und Fürth erfuhren. Auch der Förderverein der Biedensand Bäder, der WSV Lampertheim, der Lampertheimer Lauftreff, der CC Rot-Weiß Lampertheim, das DRK, das THW, die Feuerwehr und nicht zuletzt die Stadt Lampertheim trugen zum Erfolg bei.
Doch als der sportliche Wettbewerb längst beendet war, mussten alle noch einmal richtig hart anpacken. „Der Abbau hat uns noch einmal alle richtig gefordert. Gerade bei der Hitze sind einige Schweißperlen mehr geflossen als sonst“, verriet Kröger, dass am Sonntagabend jeder Helfer froh war, endlich zu Hause angekommen zu sein. Nach dem guten Zuspruch zögerte EWR nicht lange und gab der DLRG Lampertheim für die beiden kommenden Jahre seine Sponsoringzusage für die Veranstaltung.
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