Lampertheim. Dem Schulerfolg auf der Spur: Das sind 17 Nachhilfeschüler, die mit ihren Lernagenten gerade am Lessing-Gymnasium büffeln, um nach den Osterferien wieder fit in den Schulalltag zu starten.
Im Rahmen der Lernagentur des Lampertheimer Gymnasiums können Schüler von der fünften bis zur neunten Klassenstufe Lücken im Schulstoff aufarbeiten. Mit jeweils einem Schüler der Oberstufe, der seinem Schützling unter die Arme greift. Angeboten wird Nachhilfe in Mathematik, Deutsch, Englisch, Latein und Französisch.
Englisch der Spitzenreiter
Die Ferienagentur ist ein ergänzendes Angebot zur Lernunterstützung, die während der Schulzeit läuft. Jedem Lern-Tandem wird in der letzten Ferienwoche ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem an vier Tagen jeweils vier Stunden ungestört gelernt und geübt werden kann. Die Arbeit wird in einer Anwesenheitsliste dokumentiert.
"Die freie Zeit in den Ferien bietet sich besonders an, um Stoff aufzuarbeiten", erklärt Lehrer Christian Bunkus, der das Projekt ins Leben gerufen hat und es in Zusammenarbeit mit Jutta Herzberger von der Verwaltung organisiert.
Eine Anmeldung kann auf Nachfrage von Schülern oder Eltern, aber auch auf Empfehlung von Fachlehrern hin erfolgen. Die Nachfrage nach Deutsch und Mathe liegt in diesen Osterferien mit jeweils vier Schülern im guten Mittelfeld. Training in Französisch wird von zwei Schülern genutzt, für Latein wollte niemand büffeln. Spitzenreiter ist das Fach Englisch, dem sich sieben Lern-Teams widmen. Schwerpunkte der Nachhilfe liegen dabei auf der Wiederholung von Grammatik und Vokabeln. Aber auch das freie Schreiben und das flüssige Sprechen sowie Lesen werden geübt.
"Ich war im Sommer schon einmal in der Ferienagentur für Englisch. Ich habe das Gefühl, dass es mir geholfen hat", erzählt Paula-Lavinia Zimmermann, eine Schülerin der sechsten Klasse, die diesmal im Fach Deutsch dabei ist.
Am Ende der Woche wird jeder Teilnehmer einen Evaluationsbogen ausfüllen. Die Rückmeldungen waren bisher überwiegend positiv und nur vereinzelt wurden Verbesserungsvorschläge an die Organisatoren herangetragen. Christian Bunkus erklärt: "Das Projekt ist natürlich keine Garantie dafür, dass es später keine Probleme mehr in der Schule gibt. Wir bieten den Schülern aber ein Sprungbrett, damit sie besser Anschluss im Unterricht finden. Danach ist Eigeninitiative gefragt."
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