Lampertheim. Am Sonntag Punkt 10.20 Uhr ging am Badesee der Biedensandbäder Lampertheim eine dreijährige coronabedingte Leidenszeit für den Lampertheimer DLRG Ortsverband zu Ende, nachdem letztmals 2019 der beliebte EWR Triathlon in der Spargelstadt steigen konnte. Die Jubiläumsauflage Nummer 25 über die Sprint-Distanz sollte sowohl in der Herren- als auch in der Damenkonkurrenz einen Premierensieger haben.
So absolvierte bei den Herren Steffen Rückert vom Triathlon Team DSW Darmstadt die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen in 1:01,24 Stunden am schnellsten. Nach der Auftaktdisziplin Schwimmen kam Rückert als Zweiter in die – seit dieser Auflage auf der gegenüberliegenden Seite des Badesees platzierte – Radwechselzone und fuhr letztlich auf der Laufstrecke bei seinem ersten Start in Lampertheim den Sieg ein.
„Für mich war das hier mal eine ganz neue Strecke, die mir gefallen hat und auch die Atmosphäre ist sehr familiär“, freute sich der Darmstädter, der ansonsten längere Triathlons bevorzugt, über seinen Sieg auf der Sprintdistanz.
Die Familie spielte für Rückert beim Start in Lampertheim auch eine besondere Rolle. „Angehörige von mir sind aus Heddesheim hergekommen und außerdem hat auch mein Papa in Lampertheim beim Sprinttriathlon mitgemacht“, kam Rückerts Vater Axel (Triathlon Team DSW Darmstadt) in 1:15,25 Stunden als 23. ins Ziel.
Dreißigacker wird Stadtmeister
Über Platz zwei bei den Herren freute sich Felix Swiczinsky von der TSG Weinheim Team Radsport Wagner, der die drei Disziplinen in 1:01,56 absolvierte. „Ich habe beim Radfahren die zwei vor mir gesehen und es hat mich gefreut, dass ich einen von ihnen auf der Laufstrecke noch holen konnte. Da wir in Lampertheim auch unsere teaminterne Meisterschaft ausgetragen haben, habe ich sie gewonnen“, durfte Swiczinsky quasi auch einen Titelgewinn feiern, der allerdings nicht zur offiziellen Wertung des Triathlons in Lampertheim zählt.
„Wenn du nach dem Schwimmen und Radfahren ganz vorne liegst, dann kannst du mit Platz drei am Ende nicht zufrieden sein“, wurden dagegen dem Viernheimer Nicolas Honsowitz (bike-innovations) die fünf Kilometer auf der Laufstrecke bei seiner Gesamtzeit von 1:02,20 Stunden zum Verhängnis.
Einen offiziellen neuen Lampertheimer Stadtmeister im Sprinttriathlon gab es im Gegensatz zu den Damen, denn der in der Gesamtwertung mit 1:10,00 neuntplatzierte Michael Dreißigacker (TSV Amicitia Viernheim) wohnt in der Spargelstadt. Die Siegerin im Sprinttriathlon der Damen hatte da schon eine weitere Anfahrt: Mali Stier vom PSV Bonn Triathlon holte in 1:11,07 Stunden bei ihrem ersten Start in Lampertheim auch gleich den Sieg.
„Ich komme aus Bonn und habe Verwandtschaft in Tübingen in Baden-Württemberg, da haben wir uns in Lampertheim quasi auf halbem Weg getroffen“, sagte die glückliche Premierensiegerin, die demnächst in Verl in der NRW-Liga auf der olympischen Triathlondistanz startet.
Wie bei den Herren durfte das TSG Weinheim Team Radsport Wagner im Sprinttriathlon Platz zwei bejubeln, denn hier schaffte es Christiane Maurer in 1:16,13 Stunden als Zweite auf das Siegerpodest. „Es ist gut für mich gelaufen. Beim Laufen hatte ich sogar das Gefühl, dass ich Boden gutmache, aber letztlich habe ich den zweiten Platz verteidigt“, nahm Maurer die zweite Position gerne mit. Der dritte Platz in der Sprintwertung der Damen ging mit Elli Campbell an ein junges Talent vom TSV Amicitia Viernheim, das die Strecke in Lampertheim in 1:17,03 Stunden bewältigte. „Meine Lieblingsdisziplin ist das Laufen, auf der Laufstrecke war es allerdings schon sehr heiß“, konnte Campbell auf den fünf Kilometern zeitlich dennoch etwas gutmachen.
Beim Jedermann-Triathlon über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen krönte sich bei den Herren Mike Märtz vom RC Vorwärts Speyer, United Runners of Pfalz (1:01,19 ) zum Sieger. Bei den Damen gewann Lena Unger von der SG Poseidon Eppelheim in 1:13,45.
Den Staffelwettbewerb bei den Jedermännern entschied das Team Eat Pasta be Fasta mit Teresa Kipfstuhl, Tobias Bauer und Paul Johannes Siegrist.
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